Luke 15:2

Der Herr empfängt Zöllner und Sünder

Während die religiösen Führer Ihn verwerfen, ist der Herr für Zöller und Sünder jemand, der sie durch seine Worte der Gnade anzieht, Worte, die „mit Salz gewürzt“ sind (Kol 4:6). Sie sind die Menschen, die genötigt werden, hereinzukommen. Die Gesinnung der Pharisäer und Schriftgelehrten ist der Gnade völlig fremd. Diese Leute fühlen sich hoch erhaben über jene Sorte tiefgesunkener Menschen und schauen auf sie herunter. Solche Menschen verdienen es nicht, dass man mit ihnen Umgang pflegt und ihnen Gutes tut. Und genau das tut der Herr. Darüber murren sie.

Menschen, die keine Vorstellung von der Gnade haben, können nur in ihrer geistigen Abstumpfung Kritik an anderen üben, die entweder Gnade erweisen oder von der Gnade leben. Das ist die Haltung des älteren Sohnes im dritten Gleichnis. Die Gnade des Herrn geht sogar noch viel weiter als das, worüber sie murren. Der Herr empfängt sie nicht nur, Er sucht sie ausdrücklich, wie aus dem folgenden Gleichnis ersichtlich ist. Gott findet Gefallen daran, Gnade zu erweisen. Was für eine Antwort auf die abscheuliche Gesinnung der Pharisäer, die Einspruch dagegen erheben!

Der Anlass für die Gleichnisse ist das Murren der Pharisäer und Schriftgelehrten, dass der Herr Jesus Sünder aufnimmt und mit ihnen isst. Damit machen sie Ihm ungewollt ein großes Kompliment. Er ist in der Tat gerade für sie gekommen.

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