Luke 9:18

Wer ist Jesus?

Nach diesen anstrengenden Beschäftigungen mit der Volksmenge hat der Herr das Bedürfnis, zu beten. Dazu zieht Er sich zurück. Das ist auch für uns wichtig. Wenn wir mit unserer Arbeit beschäftigt waren, wobei allerlei Dinge unsere Aufmerksamkeit forderten, ist es nötig, dass wir uns einen Augenblick zurückziehen, um mit dem Herrn zu reden.

Die Jünger sind zwar bei Ihm, aber sie stören Ihn nicht. Als Er mit Beten fertig ist, hat Er eine Frage an sie. Diese Frage ergibt sich aus seinem Gebet. Er hat mit seinem Vater darüber gesprochen, wie das Volk auf seine Botschaft reagiert. Jetzt will Er seine Jünger darüber informieren. Sie müssen sich die Gesinnung des Volkes klarmachen und dessen Meinungen über Ihn kennen.

Die Jünger wissen zwar, was für Meinungen über Ihn im Umlauf sind. Es sind dieselben Meinungen, die auch bis zu Herodes gedrungen sind (Lk 9:7; 8). Diese Meinungen zeigen, dass das Interesse des Volkes zwar geweckt war, aber dass es lediglich Spekulationen des menschlichen Geistes über Ihn sind.

Es ist zwar gut, Meinungen anderer über den Herrn zu kennen, aber die große Frage ist natürlich, wer die Jünger – und auch wir selbst – sagen, dass Er sei. Danach stellt der Herr seinen Jünger eine Frage, auf die auch wir eine Antwort geben müssen.

Petrus antwortet mit Überzeugung, dass Er „der Christus Gottes“ ist. Der Herr Jesus ist der Messias, der Gesalbte, der Christus (das ist alles derselbe Name), der von Gott kommt, von Gott ist, der selbst Gott ist. Wenn wir davon überzeugt sind, wer Er ist, werden wir Ihn auch so bekanntmachen. Aber das durften die Jünger zu dieser Zeit nicht mehr.

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