Malachi 3:13

Gott zu dienen ist vergeblich

Mal 3:13 führt uns wieder in die Tage Maleachis zurück. Der HERR hat eine neue Anklage gegen sie. Er macht sein Volk auf die Worte aufmerksam, die sie gegen Ihn geredet haben. Diese Worte haben gezeigt, dass sie Gott gegenüber dreist, hart und frech, ja, sogar aggressiv sind. Der Widerstand gegen Gott nimmt zu.

Und wieder reagieren sie mit einem unverschämten Einwand, ob der HERR denn mal aufzeigen könne, was sie untereinander gegen Ihn beredet haben. Sie spüren absolut nichts von dem, was Gott ihnen vorwirft. Es fehlt ihnen jegliche Gottesfurcht. Nichts in ihnen ist auf Gott ausgerichtet. Und vergessen wir nicht: Wir haben es hier mit Gliedern des Volkes Gottes zu tun.

Der HERR sagt ihnen, worin ihr Gerede untereinander besteht (Mal 3:14). Aus dem, was sie sagen, wird ihre Arroganz deutlich: „Vergeblich ist es, Gott zu dienen.“ Und genau das ist das Leben des Menschen. Gott zu dienen ist das Vorrecht und die Pflicht des Geschöpfes und dieser Dienst ist der wahre Sinn und Zweck des Lebens. Aber sie sind damit nicht einverstanden. Gott zu dienen, so meinen sie, bringt nichts, weil sie nicht bekommen, was sie anstreben, nämlich materiellen Wohlstand. Deshalb wollen sie besser aufhören, Ihm zu dienen. Warum sollen sie diesen Dienst für Ihn tun, wenn Er sie nicht dafür belohnen wird? So denken und reden sie untereinander.

Anstatt sich gegenseitig zu ermutigen, ihre Aufgabe für den HERRN treu zu erfüllen, ermutigen sie sich gegenseitig, ihre Treue aufzugeben. Sie beklagen sich, dass sie mit ihrem Gottesdienst nichts gewonnen haben. Im Gegenteil, sie leiden unter Armut und Kummer.

Das „in Trauer“ Umhergehen hilft ebenfalls nichts, schlussfolgern sie. Das Einhalten von Fastenzeiten und der Verzicht auf Essen bringt ebenfalls keinen Gewinn. Stattdessen werden religiöse Pflichten erfüllt. Sie tun damit doch, was Gott von ihnen verlangt, also sollte Gott zufrieden damit sein und ihnen Wohlstand schenken. Aber sehen wir uns den Zustand an, in dem sie sich befinden: nur Elend und Bedrohung.

Sie sehen nicht, dass das Problem bei ihnen liegt und nicht bei Gott. Sie erkennen nicht, dass sie Gott nur äußerlich dienen und dass sie innerlich verdorben sind. Gott sieht das Herz und das schlägt nicht für Ihn. Was Er sucht, sind zerrissene, bußfertige Herzen und nicht zerrissene oder schwarze Kleider (Joel 2:13).

Sie haben mit Gott völlig abgeschlossen. „Also“, es ist besser, arrogant und stolz zu sein (Mal 3:15). Solche Menschen schaffen es in der Welt. Sie sind wohlhabend, und selbst wenn sie Gott auf die Probe stellen – hier im Sinn von stolz herausfordern – werden sie nicht bestraft, sondern entkommen. Das Leben in der Welt ist viel besser, als sein Bestes zu tun, um Gott als Christ zu gefallen. Wenn man für Gott leben will, bekommt man nur Ärger. Viele sogenannte Christen haben leider so geredet.

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