Mark 9:32

Zweite Ankündigung der Leiden

Nach diesem Geschehen ziehen sie weiter durch Galiläa. Und wie schon so oft bemerkt, steht auch hier wieder, dass der Herr bei seiner Arbeit nicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen will. Deshalb soll sein Kommen nicht angekündigt werden. Um die Ankunft eines Dieners braucht kein Aufheben gemacht zu werden.

Statt die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, belehrt Er seine Jünger zum zweiten Mal darüber, was mit Ihm geschehen wird. Er weiß, dass sein Volk Ihn nicht als Messias annehmen wird, sondern Ihn im Gegenteil töten wird, nachdem sie Ihn in die Hände der Heiden überliefert haben. Er spricht über seine Auferstehung, die drei Tage danach stattfinden wird.

Noch immer richten sich die Erwartungen seiner Jünger auf einen regierenden Messias. Deshalb geht die Bedeutung seiner Worte an ihnen vorbei. Sie wollen darüber auch lieber nicht nachdenken. Sie fürchten sich, ihren Meister danach zu fragen, weil sie empfinden, dass seine Worte ernst sind. Wenn sie Ihn danach fragen würden, wären sie in ihren Erwartungen vielleicht geschockt. Sie bekommen Angst, es gibt eine Distanz zwischen ihnen und Ihm. Das liegt auch an ihrem Mangel an Glauben, Gebet und Fasten, denn die irdische Herrlichkeit steht bei ihnen im Vordergrund. In den folgenden Versen sehen wir, dass die sie beschäftigt.

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