Matthew 19:13-15

Der Herr segnet Kinder

Im Anschluss an die Belehrungen des Herrn über die Ehe werden Kinder zu Ihm gebracht, damit Er sie segne. Ehe und Kinder gehören ja zusammen. Kinder sind ein Segen. Nun werden sie zu Ihm gebracht, damit Er ihnen die Hände auflege und bete. Es kamen Mütter zu Ihm, weil sie in Ihm den großen Kinderfreund sahen, der Er ja wirklich ist. Die Jünger aber haben den Kindern gegenüber nicht die gleichen Gefühle wie der Herr. Sie schelten die Mütter, als würden sie etwas Verkehrtes oder sogar Böses tun.

Wie weit sind die Jünger vom Herzen des Herrn entfernt! Sie meinen, Wichtigeres zu tun zu haben und betrachten Kinder als ein störendes Element bei ihrer wichtigen Arbeit für den Herrn. Damit offenbaren sie den Geist der Welt, indem sie Kinder als unwichtige Wesen wegschicken wollen. Die Lektion des Herrn in Kapitel 18 haben sie also noch nicht verstanden (Mt 18:1). Auch heute kommt es vor, dass christliche Eheleute meinen, Kinder seien ein Hindernis, dem Herrn zu dienen, und sie treffen Verhütungsmaßnahmen, um keine Kinder zu bekommen. Durch das Zurückweisen des Kindersegens handeln sie aber unbewusst (wie wir annehmen) gegen den Geist Christi.

Der Herr weist die Jünger deshalb zurecht. Noch einmal betont Er, wie wichtig Kinder sind, denn gerade sie sind es, die im Reich der Himmel sein werden, wo Er regiert. Im vorigen Abschnitt haben wir die Pharisäer gesehen, die von Bosheit und Hass geleitet werden. Hier nun sehen wir die Jünger; sie wurden durch Unwissenheit und eigene Interessen geleitet.

Der Herr segnet die Kinder. Sie werden sich dessen sicher nicht bewusst gewesen sein, aber wie sehr wird ihr Leben durch diesen Segen beeinflusst worden sein! Die Ewigkeit wird es offenbar machen.

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