Matthew 3:11

Johannes kündigt Christus an

In seiner Ankündigung des Starken gibt Johannes bekannt, dass es zwischen ihm und dem, der nach ihm kommt, keinen Vergleich gibt. Johannes macht sich selbst zu nichts und erhebt Christus über alles. In seiner Gegenwart kommt Johannes sich selbst wie nichts vor. Nicht, dass er sich bei Christus nicht wohl fühlen würde, sondern die Herrlichkeit Christi erscheint ihm so groß, dass er selbst im Nichts verschwindet. Auch der Wandel Christi ist um so viel erhabener als sein Wandel. Er wagt es nicht, seinen eigenen Wandel mit dem des Christus zu vergleichen. Auch das Werk Christi ist um so viel erhabener als seins. Er tauft mit Wasser, Christus aber wird sie mit Heiligem Geist und mit Feuer taufen. Diese Taufe mit dem Heiligen Geist und mit Feuer sind zwei verschiedene Ereignisse, die zu zwei verschiedenen Zeitpunkten geschehen werden. Die Taufe mit dem Heiligen Geist steht mit dem ersten Kommen des Herrn Jesus auf die Erde in Verbindung, mit seinem am Kreuz vollbrachten Werk sowie seiner Verherrlichung im Himmel. Die Taufe mit Feuer steht mit seinem zweiten Kommen auf der Erde in Verbindung, wenn Er kommt, um Gericht auszuüben. Zwischen beiden Kommen liegt die Gnadenzeit

Beide Ereignisse tragen die großen Kennzeichen der beiden Kommen Christi auf der Erde. Die Taufe mit dem Heiligen Geist ist die Kraft des Segens Gottes im Blick auf das Reich der Himmel, wie es jetzt, in der Gnadenzeit, ist. Die Taufe mit Feuer wird das Reich der Himmel begleiten, wenn Christus zurückkommt, um das Reich in Majestät auf der Erde zu errichten. Bei diesem zweiten Kommen Christi wird es eine Scheidung geben zwischen denen, die Ihm angehören („Weizen“), und denen, die Ihm nicht angehören („Spreu“).

Das Bild der Dreschtenne wird dafür gebraucht: Hier wird mit der Schaufel das Korn von der Spreu getrennt, wodurch eine vollkommene Reinigung stattfindet. Der Weizen ist ein Bild der Gläubigen. Sie haben Christus angenommen, und Er ist ihr Leben. Die Spreu ist ein Bild der Ungläubigen. Den „Weizen“ wird Er mit dem Heiligen Geist taufen, die „Spreu“ aber mit Feuer. Für Israel findet dies seine Erfüllung zu Beginn des Friedensreiches. Eine Vor-Erfüllung der Taufe mit dem Heiligen Geist hat am Pfingsttag stattgefunden, wodurch die christliche Gemeinde entstanden ist.

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