Matthew 8:17

Viele werden gesund

Bis zum Abend bleibt der Herr für Notleidende in Aktion. Es sind „viele Besessene“ da – und das im Land Gottes. Da muss da Volk wohl schlimm abgewichen sein. Auf das Wort seiner Macht fahren die Geister aus. Von Widerstand ist da keine Rede. Der Herr macht alle Leidenden gesund. Außer den geistlichen Leiden, von Dämonen verursacht, gab es auch viele körperliche Leiden. All dies beweist, dass das Volk statt Segen als Folge des Gehorsams Fluch durch Ungehorsam über sich gebracht hatte. Aber nun ist der Herr Jesus da, um Menschen, die im Glauben zu Ihm kommen, von den Folgen des Fluches frei zu machen.

Das Zitat aus Jesaja zeigt, wie und in welchem Geist der Herr die Heilungen vollbrachte. Indem Er den Menschen half, empfand Er all ihre Not und Krankheiten aufs Tiefste mit. In seinem Geist trug Er ihre Last, während Er sie in seiner Macht wegtat. Das Wunder offenbarte seine göttliche Macht, aber zugleich wirkte göttliches Mitgefühl, das eindrang in die tiefe Not derer, denen Er zu Hilfe kam.

Dass Er die Schwachheiten aus sich nahm und die Krankheiten trug, weist nicht auf das Kreuz hin, sondern auf sein Erdenleben. Das Zitat aus Jesaja besagt nicht, dass der Herr am Kreuz unsere Krankheiten getragen hat und dass ein Gläubiger deshalb nicht mehr krank zu werden braucht. Ebenso wie der Herr mit Schwachheiten mitleidet, kann Er auch im Krankheitsfall mitleiden. Mit Sünden kann Er das nicht. Er macht sich eins mit solchen, die krank geworden sind, wie auch mit denen, die um seines Namens willen in Gefangenschaft sind (Mt 25:36-40).

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