Nehemiah 6:15

Die Mauer wird vollendet

Trotz allen Widerstands, und das in vielen Formen, wird die Mauer vollendet. Das ist ein Sieg über den Feind, der durch die Hilfe Gottes davongetragen wurde. Der Feind hat Jerusalem und Juda abgeschrieben. Aber Gott nicht. Und wenn Er etwas beginnt, beendet Er es auch. Aber wir sehen in den vorigen Versen auch die Wachsamkeit Nehemias und seine Hingabe an das Werk.

Die Tatsache, dass durch ein so schwaches Volk gegenüber einem so mächtigen Feind die Mauer vollendet wird, ist ein Zeugnis für die Nationen. Sie fürchten sich deshalb und erkennen in dem Werk die Hilfe Gottes, durch den das Werk zu einem guten Ende gekommen ist. Wenn ein Werk seinen Ursprung nicht im Herzen Gottes hat, kommt es auch nicht zu einem guten Ende. Dann nützen alle Anstrengungen nichts.

Wir sind nicht hier, um unsere Programme zum Bau der Gemeinde auszuführen. Es geht um Gottes Programm. Die Last von Gottes Herz sehen wir im Herrn Jesus, der die Menge sieht als „Schafe, die keinen Hirten haben“ (Mt 9:36). Wenn diese Last auch auf unser Herz kommt, können wir ein Werk beginnen, denn dann geht es aus dem Herzen Gottes hervor.

Gott hat kein Interesse für unsere Bemühungen, ein sozial erträgliches Klima zu schaffen. Das hat Er auch nicht für unsere Anstrengungen, eine neue Ordnung mit Weltfrieden zu errichten. Sein Programm schließt an dem an, was am Pfingsttag begonnen wurde. Da hat eine neue Ordnung in der Kraft des Heiligen Geistes begonnen, worin Er ans Werk gegangen ist und worin jeder, der sich durch seinen Geist leiten lassen will, eingesetzt werden kann. Die einzige Hoffnung gegen alles Böse ist eine kämpfende Gemeinde, die sich vollständig dem Willen Gottes übergeben hat.

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