Numbers 11:32

Wachteln und Gericht

Es gibt eine überwältigende Menge Fleisch (Ps 78:26-29). Das hätte nun zur Beschämung gereichen sollen. Sie hatten daran gezweifelt, dass Gott es tun könne. Jetzt bekommen sie es. Aber anstatt, dass es sie auf Gott wirft (zu Ihm führt), werfen sie sich auf das Fleisch. Es führt sie nicht zur Beugung vor Gott, sondern zu einer Offenbarung ihrer Lüste, einem Beweis, dass ihr Gott der Bauch ist (Phil 3:19).

Dann ist Gottes Geduld mit ihnen zu Ende. Auch im allgemeinen Sinn wird ein Ende der Geduld Gottes kommen. Sein Zorn entbrennt. Viele werden niedergestreckt (4Mo 11:33; Ps 78:30; 31). Die Aufschrift auf ihrem Grabstein lautet: „Das lüsterne Volk“. Wie wird die Aufschrift auf unserem Grabstein lauten? Wie werden die Menschen an uns zurückdenken?

In 2. Mose 16 ist die Lektion, dass Gläubige lernen sollen, sich von Tag zu Tag mit dem Manna zu ernähren, einem Bild des Herrn Jesus in seinem Leben auf der Erde. Aber das Nähren mit dem Manna kann erst erfolgen, nachdem man sich mit dem Fleisch des Herrn Jesus genährt hat, nämlich mit seinem Tod. Die Folge dieses Essens ist, Teil an dem ewigen Leben zu empfangen (Joh 6:53; 54). Davon sind die Wachteln in 2. Mose 16 ein Bild.

Hier in 4. Mose 11 sind die Wachteln auch ein Bild des Todes des Herrn Jesus. Aber die Folge ist Gericht. Der Tod des Herrn Jesus ist ein Segen, wenn wir uns von Ihm ernähren, um von unseren Sünden befreit zu werden. Der Tod des Herrn Jesus ist ein Fluch für die, die sich vor Ihm ekeln. Er ist es, durch den Gott den Erdkreis richten wird (Apg 17:31; Joh 5:27; Off 20:11).

Nach diesem Ereignis mit den Wachteln zieht das Volk nach Hazerot.

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