Numbers 20:25-28

Tod Aarons

Der HERR gibt Mose Befehl hinsichtlich des Todes Aarons. Er liefert die Begründung, sorgt aber auch für einen Nachfolger. Eleasar wird Hoherpriester an seines Vaters Aarons statt. Eleasar bringt das Volk in das Land. Aaron ist der Hohepriester eines Volkes, das durch die Wüste zieht. Dieser Wechsel deutet auf die verschiedenen Facetten des Hohenpriestertums des Herrn Jesus hin.

Mose tut alles so, wie es der HERR geboten hat. Sein Gehorsam dem HERRN gegenüber ist ungebrochen, trotz aller Widrigkeiten, die er in diesem Kapitel erlebte:

1. Zuerst der Tod seiner Schwester Mirjam,

2. dann der Aufstand des Volkes,

3. dann sein eigenes Verfehlen und die Strafe dafür,

4. die Weigerung und Feindschaft Edoms, was einen Umweg und eine Verzögerung im Erreichen des Ziels bedingte, und

5. zum Schluss der Tod seines Bruders Aaron, den er mit seinen eigenen Augen sterben sieht.

Mose ist ein großes Vorbild für uns, wenn wir Widerstände zu überwinden haben. Lasst uns da auch immer für den Willen des HERRN offen sein.

Eleasar ist der dritte Sohn Aarons. Er ist ein Bild von dem Herrn Jesus als Hoherpriester, aber dann in Verbindung mit dem Land. Die Zahl Drei spricht von der Auferstehung des Herrn Jesus, der am dritten Tag aus dem Tod auferstanden ist (Mt 16:21; Lk 24:46; 1Kor 15:3; 4). Eleasar stellt den Herrn Jesus vor als Hoherpriester, der tot war und jetzt lebt. Durch seinen Tod hat Er den Himmel und alle Segnungen, die dort sind, geöffnet für alle, die mit Ihm verbunden sind. Davon spricht das verheißene Land.

Bevor Aaron stirbt, hat er dafür gesorgt, dass Eleasar mit seinen Kleidern bekleidet wird (vgl. Jes 22:20; 21). Er hätte nachsprechen können, was Simeon in Lukas 2 sagte (Lk 2:29; 30). Eleasar übernimmt alles von Aaron. Er setzt das Werk Aarons in neuer Weise fort. Aaron unterwirft sich schweigend dem, was der HERR zu ihm sagt. Er stirbt im Alter von 123 Jahren in Würde und Frieden, nicht wie einer, der aus dem Volk ausgerottet wird (4Mo 33:39). Danach wurde er begraben (5Mo 10:6), wir können annehmen, von seinem Bruder und seinem Sohn.

Das Volk beweint ihn dreißig Tage lang. Sie trauern um diesen Verlust, um den, gegen den sie während seines Lebens so oft gemurrt haben. So wird auch häufig über den Verlust von Segnungen getrauert, die wir nicht würdigten, als wir sie besaßen. Gottesfürchtigen Menschen wird oft nach ihrem Tod mehr Ehre gegeben als während ihres Lebens. So wurden Propheten während ihres Lebens verfolgt und getötet. Aber als sie getötet waren, wurden ihre Gräber mit einer Art Tribut geschmückt (Mt 23:29-31).

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