Numbers 34:2

Einleitung

Wir sehen in diesem Kapitel, wie Gott in jeder Beziehung für sein Volk sorgt. Er legte die Grenzen des Landes und das, was jeder besitzen sollte, fest. Er regelte auch die Art, wie die Verteilung stattfinden sollte. Die gleiche Hand, die das Volk durch die Wüste führte, ist auch die Hand, welche die Grenzen des Landes festlegte, in das Er sein Volk einführte.

Das Erbteil von Israel

Der HERR weist Israel das Land Kanaan als Erbteil zu. Die Grenzen, die der HERR dann angibt, stimmen nicht mit denen überein, die der HERR Abraham verheißen hatte (1Mo 15:18). Das Gebiet, das Er Abraham verheißen hatte, ist viel größer.

Die Grenze wird hier schon vorgegeben. Diese Grenze bringt eine Trennung zwischen dem, was Gott gehört, und dem, was Ihm nicht angehört. Es ist erforderlich, dass wir wissen, was wir erobern müssen und was nicht. Eine Grenze bezeichnet ein Gebiet, aber grenzt außerdem das aus, was darüber hinaus liegt. Es geht darum, nicht die falschen Stücke zu erobern. Wir sehen hier, dass das Gebiet jenseits des Jordan nicht dazu gehört. Wir sollen uns keine Dinge zu eigen machen, die Gott uns nicht als Erbteil gegeben hat.

Die Grenzen des Landes werden für uns z. B. in dem Brief an die Kolosser angegeben. Da sehen wir, dass wir mit Christus gestorben und auferweckt worden sind. Wir werden aufgerufen, zu suchen „was droben ist“ (Kol 3:1). Wir haben ein „Anteil am Erbe der Heiligen in dem Licht“ (Kol 1:12; 13). Es geht um Christus in uns, Er ist unser Leben.

Innerhalb der Grenze des Landes ist das, was Christus gehört. Was außerhalb davon liegt, und wovor wir gewarnt werden, finden wir in Kolosser 2 (Kol 2:8). Da ist die Rede von Philosophie und von Überlieferung der Menschen. Das liegt außerhalb der Grenzen. Damit sollen wir uns nicht einlassen. Philosophie und Überlieferungen tun der Fülle des Christus Abbruch, in dem wir zur Fülle gebracht worden sind.

Kanaan selbst wird „die Zierde“ (Dan 8:9) genannt. Es grenzt an Wüsten, an Meere und wird umringt von unwirtlichen Landstrichen. Das Erbteil, das der Gemeinde in Christus gegeben worden ist, steht in Verbindung mit dem Vater. Dieses Erbteil steht im krassen Gegensatz zu dem, was die Welt ist und zu bieten hat (1Joh 2:16; Apg 26:18).

Wir dürfen nicht über das hinausgehen, was Gott uns offenbart hat. Die Grenzen, innerhalb derer wir alles genießen können, was Gott uns gegeben hat, werden durch das Wort Gottes bestimmt. Die Grenzen sind dazu da, dass wir in dem Genuss des Segens bleiben sollen. Das Überschreiten der von Gott festgelegten Grenzen bedeutet Verlust des Segens.

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