Romans 6:12

Lebe für Gott!

Röm 6:8. Du bist also mit Christus gestorben. Halte das gut fest. So sieht Gott dich. Glaube das. Was immer du auch an dir selbst siehst oder erfährst, lass dich dadurch nicht irritieren. Du bist gestorben!

Da ist noch etwas, was du glauben darfst („glauben“ bedeutet hier wieder: sicher wissen!), nämlich dass du auch mit Christus leben wirst. Gott sah dich völlig eins mit Christus, als Er starb. Und Gott sieht dich völlig eins mit Christus in der Zukunft, wenn du bei Ihm sein wirst.

Röm 6:9. Du darfst das wissen, weil Christus nicht im Tod geblieben, sondern aus den Toten auferweckt worden ist. Er hat den Tod hinter sich gelassen. Nie wieder wird der Tod Macht über Ihn erlangen. Er stirbt nicht mehr. Der Tod herrscht nicht mehr über Ihn. Durch seinen Tod hat Er ein für allemal, auf ewig, mit der Sünde abgerechnet. Es wird nie mehr erforderlich sein, dass Er für die Sünde sterben muss.

Röm 6:10. Um das Problem der Sünde zu lösen, ist Er als Mensch auf die Erde gekommen. Während seines Erdenlebens hatte Er täglich mit der Sünde zu tun und kam damit in Berührung. Er war davon umgeben. Er selbst hat keine Sünde getan (1Pet 2:22); Er kannte die Sünde nicht (2Kor 5:21); Sünde war nicht in Ihm (1Joh 3:5). Nur am Kreuz, in den drei Stunden der Finsternis, wurde Er zur Sünde gemacht, trug die Sünden und starb dafür. Sein Sterben geschah also im Blick auf die Sünde und ist damit eine Sache, die für immer erledigt ist. Es braucht nichts mehr hinzugefügt zu werden. Was sein jetziges Leben betrifft, so lebt Er für Gott.

Röm 6:11. Die Bedeutung, die die vorausgehenden Verse für dich haben, kommt in Röm 6:11 zum Ausdruck. In diesem Vers steht, woher du für ein Leben für Gott Kraft bekommst. Dieser Vers beginnt mit den Worten: „So auch ihr“, das bedeutet: auf die gleiche Weise. Betrachte, was Christus für die Sünde getan hat und was Er jetzt in seinem Leben tut. Ist Er gestorben? Dann bin auch ich gestorben. Das ist etwas, das du in der Praxis deines Lebens als Christ verwirklichen musst. Darum wird es hier als eine Aufgabe betrachtet, dass du dich der Sünde für tot hältst. Gott betrachtet dich als mit Christus gestorben. Dann betrachte dich selbst auch so! Hier steht nicht, dass du sterben musst, sondern dass du gestorben bist. Es ist geschehen. Beachte das, und lebe nicht, als ob du nicht gestorben wärest.

Mit dem Leben Christi ist es so wie mit seinem Sterben. Lebt Christus und lebt Er für Gott? Ja! Daher lebst auch du in Christus Jesus für Gott. So sieht Gott dich.

Röm 6:12. Die Sünde hat daher keinerlei Rechte mehr an deinen Leib. Es besteht gar kein Grund mehr, den Begierden deines sterblichen Leibes zu gehorchen. Du bist ja gestorben! Darum sage „Nein“ zur Sünde, wenn sie versucht, dich zu gebrauchen.

Röm 6:13. Lass nicht zu, dass die Glieder deines Leibes wieder zu Werkzeugen der Sünde werden, um Ungerechtigkeit (verkehrte Dinge) zu tun. Erlaube deiner Hand nicht zu stehlen; erlaube deinem Mund nicht zu fluchen oder zu lügen. Lass es nicht zu, dass deine Augen Unreines betrachten, und lass deine Ohren nicht die Musik dieser Welt hören.

Die Glieder deines Leibes stehen der Sünde nicht mehr zur Verfügung. Dein Leib ist jetzt ein Werkzeug des Lebens aus Gott, und du kannst und darfst ihn jetzt für Gott gebrauchen. Deine Hände kannst du gebrauchen, um anderen zu helfen. Deinen Mund kannst du gebrauchen, um gute, tröstende Worte zu sagen und um Gott damit zu preisen. Deine Augen kannst gebrauchen, um die Schönheiten in Gottes Schöpfung zu bewundern und herrliche Dinge über den Herrn Jesus zu lesen. Mit den Ohren kannst du auf das hören, was andere zu sagen haben, vielleicht über ihre Probleme, vielleicht über ihr Leben mit dem Herrn. Deine Glieder behalten ihre eigene Funktion, doch sie sind Werkzeuge geworden, die Gott dazu gebrauchen kann, Gerechtigkeit (gute Dinge) zu bewirken.

Röm 6:14. Übergib dich so Gott, denn du stehst nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade. Zwischen dem Gesetz und der Gnade besteht ein enormer Unterschied. Das Gesetz hat bewiesen, dass du ein Sünder und Übertreter warst. Es zeigte, dass du seinen Anforderungen nicht entsprechen konntest. Die Gnade fordert jedoch nicht, im Gegenteil, sie gibt! Gott hat alles getan und gibt die Kraft zu einem Leben für Ihn. Er hat deinem früheren Leben in der Sünde ein Ende bereitet, indem Er dich im Tod Christi sterben ließ. Dadurch wird die Sünde nicht mehr über dich herrschen. Du bist gestorben. Und weil die Sünde ihre Kraft über dich durch das Gesetz ausübte, hast du auch nichts mehr mit irgendeinem Gesetz zu tun. Du stehst jetzt unter der Gnade. Gnade bedeutet, dass du überhaupt nichts von dir selbst erwartest und dich völlig Gott auslieferst. Nur unter der Gnade gibt es Kraft zu einem Leben für Gott.

Lies nun noch einmal Römer 6,8–14.

Wie möchtest du heute (oder morgen) deine Glieder in den Dienst Gottes stellen?

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