Romans 6:21

Dienen unter der Gnade

Röm 6:15-16. Dass du jetzt nicht mehr unter Gesetz bist, bedeutet nicht, dass du jetzt tun kannst, wozu du selbst Lust hast.

Weißt du, was mit dir geschehen ist? Du hast einen anderen „Herrn“ bekommen. Früher warst du ein Sklave, und jetzt bist du es immer noch. Ein Sklave hat keinerlei Recht auf etwas, das er für sich selbst beanspruchen könnte. Er lebt immer für einen anderen, der über ihn zu bestimmen hat.

Es gibt nicht einen Menschen, der frei ist. Jeder Mensch ist ein Sklave. Aber wessen Sklave bist du? Wenn du dich in den Dienst der Sünde stellst, um der Sünde zu gehorchen, bist du ein Sklave der Sünde. Dann endet dein Leben im Tod. Wenn du dich in den Dienst des Gehorsams stellst, um das zu tun, was Gott sagt, so wird sich das in deinem Leben zeigen. Du wirst in deinem Leben den Willen Gottes beachten und das durch Handlungen zeigen, die richtig und positiv vor Gott sind. Es gibt nur diese beiden Möglichkeiten: entweder ein Sklave der Sünde oder ein Sklave der Gerechtigkeit zu sein.

Röm 6:17. Du kannst Gott dafür danken, dass du ein Sklave der Sünde warst. Das ist Vergangenheit! Du kannst Ihm auch dafür danken, dass etwas anderes an dessen Stelle getreten ist. Du hast den Herrn Jesus kennen gelernt. Er ist der Inhalt der Lehre, in der du unterwiesen worden bist. Er ist dein Vorbild, von dem du lernen kannst, wie sich ein Sklave der Gerechtigkeit verhalten muss.

In den vorigen Kapiteln hast du gesehen, was Gott alles durch Ihn getan hat. Das hat dich beeindruckt, und darum bist du von Herzen gehorsam geworden. Das ist kein Gehorsam gegenüber irgendeinem jenem Gesetz, sondern Gehorsam gegenüber einer Person, gegenüber Gott, dem du dein Herz übergeben hast. Du bist freigemacht von der Sünde, wirklich völlig frei.

Röm 6:18. In der Welt ist Freiheit etwas, wofür man kämpft. Unterdrückte Menschen sehnen sich nach Freiheit. Sie atmen erleichtert auf, wenn sie ohne Angst vor der Obrigkeit wieder gehen und stehen dürfen, wo sie möchten. Das gilt in noch stärkerem Maß für die Sünde. Sie hat keine Macht mehr über dich. Du bist jetzt ein Sklave der Gerechtigkeit.

Röm 6:19. Früher hast du unreine und faule Dinge getan und in Gesetzlosigkeit gelebt. Gesetzlosigkeit bedeutet, dass du keine Autorität anerkanntest und auf niemanden hörtest. Du lebtest für dich selbst und legtest deine eigenen Normen fest. Obwohl du glaubtest, frei zu sein, warst du damals doch ein Sklave, ebenso wie es alle Menschen ohne Gott immer noch sind. Nun darfst du der Gerechtigkeit dienen mit dem Ziel der Heiligkeit.

Heiligkeit bedeutet, dass du völlig abgesondert für Gott in dieser Welt lebst. Leben in Heiligkeit heißt nicht, mit einem Heiligenschein auf dem Kopf herumzulaufen. Heiligung bedeutet einfach, dass du nicht mehr mit der Welt mitmachst, sondern dass du dich auf Gott ausrichtest.

Röm 6:20-21. Als Sklave der Sünde tatest du nicht den Willen Gottes; das konntest du auch nicht. Du folgtest deinen eigenen Begierden und Lüsten. Wenn du daran zurückdenkst, kannst du dich nur zutiefst schämen. Das einzige Ergebnis dieses Lebens war der Tod. Glücklicherweise hat Gott das Todesurteil nicht an dir, sondern an dem Herrn Jesus vollstreckt. Dadurch bist du von der Sünde freigemacht und ein Sklave Gottes geworden.

Röm 6:22. Jetzt kommt aus deinem Leben eine ganz andere Frucht zum Vorschein, keine Frucht, über die du dich schämst, sondern eine Frucht, an der du dich erfreust; diese Frucht ist Heiligkeit. Wenn du als Sklave Gottes lebst, lebst du in völliger Hingabe an Gott und kehrst der Sünde und der Welt den Rücken zu. Gott sucht in deinem Leben diese Frucht der Heiligkeit. Je mehr von dieser Frucht zu sehen ist, desto mehr erhältst du einen Blick auf das herrliche Endziel: das ewige Leben, das du in Vollkommenheit genießen wirst, wenn du im Himmel bist.

Röm 6:23. Dieser Vers fasst das Vorhergehende noch einmal mit kurzen Worten zusammen. (Lerne auch diesen Vers auswendig!) Durch die Sünde empfängst du, was du verdienst. Jeder ohne Ausnahme hat als Lohn der Sünde den Tod verdient. Gott stellt dem etwas gegenüber, was man sich nicht verdienen kann. Es ist eine Gnadengabe, ein Geschenk, worauf man keinerlei Rechtsanspruch hat: das ewige Leben! Gott schenkt es in Jesus Christus, unserem Herrn.

Alles, was Gott zu geben hat, steht mit dem Herrn Jesus in Verbindung. Durch Ihn kommen alle Segnungen zu dir, die im Herzen Gottes sind. Er hat alle Hindernisse für dich weggenommen. Gott sieht dich jetzt in Verbindung mit Ihm. Darum kann Gott dir diesen großen Segen des ewigen Lebens geben.

Lies nun noch einmal Römer 6,15–23.

Wie steht es bei dir mit der Heiligung?

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