Micah 5

3. Der neue David der Zukunft aus Bethlehem, sein Volk und seine Friedenszeit

1Du aber, Bethlehem-Ephrath, bist zwar zu klein, als daß du zu den Gaustädten
= Hauptorten
Judas gehörtest, aber aus dir wird mir der hervorgehen, der in Israel Herrscher sein soll und dessen Herkunft
oder: Ursprung
der Vergangenheit, den Tagen der Urzeit, angehört.
2Darum wird er sie
d.h. Gott die Israeliten
preisgeben bis zu der Zeit, wo sie, die gebären soll, geboren hat und der Rest seiner Volksgenossen zu den Kindern Israel zurückkehrt.
3Dann wird er
d.h. dieser Herrscher
auftreten und (seine Herde) weiden in der Kraft des HERRN, im hoheitsvollen Namen des HERRN, seines Gottes, so daß sie sicher wohnen; denn nunmehr wird er
d.h. dieser Herrscher
groß dastehen bis an die Enden der Erde.

Siegreiche Kämpfe der Israeliten gegen Assyrien

4Und folgender Art wird der Friede (mit den Assyrern) sein: Wenn Assyrien in unser Land einrückt und unser Gebiet betritt, dann werden wir sieben Hirten
= Heerführer
und acht fürstliche Männer gegen sie aufstellen;
5die werden das Land der Assyrer mit dem Schwert abweiden, das Land Nimrods mit der blanken Klinge. So wird er uns vor den Assyrern erretten, wenn sie in unser Land einrücken und unser Gebiet betreten.

Israels Vorherrschaft unter den Völkern

6Dann wird der Überrest Jakobs (unter den Heiden) inmitten der Völkermenge sein wie der Tau vom HERRN, wie Regenschauer auf Wiesengras, die auf Menschen nicht warten und auf Menschenkinder nicht harren. 7Dann wird der Überrest Jakobs unter den Heiden inmitten der Völkermenge sein wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes, wie ein junger Leu unter Schafherden, der, wenn er hindurchgeht, niedertritt und rettungslos zerreißt. – 8Hoch erhoben soll dein Arm über
oder: gegen
deine Bedränger sein, und alle deine Feinde sollen ausgerottet werden!

Die Reinigung des Landes und die Läuterung des Volkes

9»Und dann, an jenem Tage« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »da werde ich deine Rosse aus deiner Mitte vertilgen und deine Kriegswagen vernichten; 10da werde ich die Städte deines Landes zerstören und alle deine Festungen niederreißen; 11da werde ich auch die Zaubermittel aus deiner Hand vernichten, und Beschwörer soll es bei dir nicht mehr geben; 12da werde ich auch deine Götzenbilder vernichten und deine Malsteine h aus deiner Mitte, damit du dich vor dem Machwerk deiner Hände nicht mehr niederwirfst; 13da werde ich deine Götzenbäume aus deiner Mitte ausreißen und deine Haine vernichten 14und werde in Zorn und Ingrimm Rache an den Völkern nehmen, die nicht haben gehorchen wollen.«

III. Der Weg von der tiefen Verderbtheit zur Rettung des Volkes (Kap. 6-7)

1. Gottes Rechtsstreit mit seinem undankbaren Volke

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