1 Corinthians 6:1-8

1Wie kann sich jemand von euch unterstehen, wenn er mit einem christlichen Bruder einen Rechtshandel hat, statt die Sache vor die Heiligen zu bringen, sie vor den Ungerechten entscheiden zu lassen?
Die Heiligen sind die Christen, die Ungerechten sind die Heiden. Auch in den jüdischen Gemeinden gab es bei Streitigkeiten von Gemeindegliedern ein unbedingt anerkanntes Schiedsgericht.
2Wißt ihr nicht, daß die Heiligen einst die Welt richten werden?
Vgl. Da 7:18,27 (Weish. Sal. 3,8); Mt 19:28, Lu 22:30, Off 3:21, 20:4.
Wenn nun von euch die Welt gerichtet werden soll, taugt ihr denn nicht einmal dazu, die geringfügigsten Rechtssachen zu entscheiden?
3Wißt ihr nicht, daß wir sogar über Engel richten werden? Und da sollten wir nicht fähig sein, Streitigkeiten über mein und dein zu schlichten? 4Wenn ihr also Händel habt über mein und dein, dann laßt gerade die geringsten Gemeindeglieder Schiedsrichter darüber sein! 5Um euch zu beschämen, rede ich so. Gibt's denn unter euch keinen einzigen verständigen Mann, der einen Streit zwischen christlichen Brüdern schlichten könnte? 6Muß ein Bruder mit dem anderen in Streit liegen, und noch dazu vor heidnischen Gerichten? 7Es ist überhaupt schon ein Schade für euch, daß ihr Rechtshändel miteinander habt. Warum leidet ihr nicht lieber Unrecht? Warum laßt ihr euch nicht lieber um das Eure bringen? 8Aber nein, ihr müßt Unrecht tun und die Leute um das Ihre bringen, noch dazu christliche Brüder!
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