Hebrews 5:11-14

11Hierüber
Über Christi himmlisches Hohepriestertum.
hätten wir wohl viel zu sagen; aber es ist euch schwer klarzumachen, weil ihr im geistlichen Verständnis so träge geworden seid.
12Ihr solltet andere belehren, weil ihr die Wahrheit schon so lange kennt.
Dies stimmt auch zu der Annahme, daß sich der Hebräerbrief an die damals schon dreieinhalb Jahrzehnte bestehenden Gemeinden in Jerusalem und Palästina richtet.
Statt dessen habt ihr wieder einen Lehrer nötig, der euch in den allerersten Anfangsgründen der Offenbarungsworte Gottes unterweise. So ist es dahin gekommen, daß ihr nur Milch vertragt und keine feste Speise.
Vgl. 1Kor 3:1-3. Milch bedeutet die Anfangsgründe der christlichen Lehre (6,1ff.); feste Speise bedeutet die tieferen Wahrheiten für die gereiften Christen, besonders die Lehre von dem himmlischen Hohenpriestertum Christi.
13Mit denen, die nur Milch genießen können, meine ich solche, die eine tiefe Unterweisung nicht verstehen; denn sie sind in bezug auf geistliches Verständnis noch unmündige Kinder. 14Für geistlich Reife aber schickt sich feste Speise: sie haben durch Erfahrung ihren Sinn geübt, daß sie unterscheiden können, was heilsam oder schädlich sei.
Für die Förderung ihres geistlichen Lebens.

Hebrews 6:1-3

1So wollen wir denn die Anfangsgründe der Lehre Christi jetzt beiseitelassen und uns dem zuwenden, was sich für geistliche Reife eignet. Wir wollen uns nicht von neuem mit der Grundlage
Für das christliche Leben und die christliche Lehre.
aufhalten: mit der Sinnesänderung, die sich von toten Werken
Tote Werke sind Werke ohne Lebenskraft, Werke, die in der Abkehr von Gott, dem Quell und Geber des Lebens, vollbracht werden.
abkehrt, und mit dem Glauben, der sich zu Gott hinkehrt,
2mit der Belehrung über Taufen
Bei der Belehrung über die christliche Taufe mußte Judenchristen gegenüber auch von den im Gesetz Moses vorgeschriebenen Waschungen (9,10) und namentlich von der Johannestaufe die Rede sein; vgl. Apg 19:1-5 daher wohl die Mehrzahl: Taufen.
und Handauflegung, über Totenauferstehung und ewiges Gericht.
Das Gericht heißt ewig, weil sein Urteilsspruch ewig gültig ist.
3Dies wollen wir tun,
Nämlich: uns der Darlegung der tieferen Wahrheiten zuwenden (V1).
wenn es Gott gelingen läßt.
Wenn er dem Wort des Verfassers Kraft gibt, die Trägheit der Leser zu überwinden. In einem Fall nämlich könnte der Verfasser sein Vorhaben in V3 nicht ausführen: wenn die Leser abfielen. Denn seine Bemühungen könnten Abgefallene, die bewußt im Abfall bleiben, nicht zur Sinnesänderung führen.
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