Matthew 21:1-9

1Als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Bethphage, an den Ölberg,
Bethphage heißt Feigenhausen; der Ort lag näher bei Jerusalem als Bethanien und wurde nach dem Talmud zu Jerusalem gerechnet.
entsandte Jesus zwei Jünger
2mit dem Auftrag: "Geht in das Dorf, das vor euch liegt! Dort werdet ihr gleich am Eingang eine Eselin angebunden finden und bei ihr ein Füllen. Bindet beide Tiere los und bringt sie her zu mir! 3Und will euch jemand dreinreden, so spracht: 'Der Herr bedarf ihrer' — dann wird er sie ohne weiteres ziehenlassen."
Der Besitzer der Tiere scheint ein Anhänger Jesu gewesen zu sein; er wußte ohne weiteres, wer "der Herr" war, der die Tiere für sich begehrte.
4Dies ist geschehen, damit sich der Ausspruch des Propheten erfülle: 5Sagt der Tochter Zion:
D.h. den Bewohnern Zions (und Jerusalems).
Sieh, dein König kommt zu dir, voll Demut und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Lasttierfüllen.
Der Messias zieht als demütiger Friedenskönig, nicht hoch zu Roß als kriegerischer Eroberer in Jerusalem ein.
6Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus geboten hatte: 7sie brachten die Eselin und das Füllen, legten ihre Mäntel auf der Tiere Rücken, und er setzte sich darauf. 8Sehr viele Leute aber breiteten ihre Mäntel auf den Weg, andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf die Straße. 9Und alle, die mit ihm gingen — vorn im Zug und hinterdrein —, die riefen laut: Heil
Hebräisch hoschiana, d.h. "hilf doch, gib doch Heil," ursprünglich ein Gebetsruf an Gott aus Ps 118:25, hier aber nur ein Glückwunschruf, der etwa einem Hoch auf den König entspricht.
dem Sohn Davids! Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn!
Ps 118:26. Gemeint ist hier der Messias.
Heil soll erschallen droben in der Höhe!"
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