Genesis 11:1-9
Der Wunsch nach Unabhängigkeit
1Damals sprachen die Menschen noch eine einzige Sprache, die allen gemeinsam war. 2Als sie von Osten weiterzogen, fanden sie eine Talebene im Land Schinar. Dort ließen sie sich nieder 3und fassten einen Entschluss. »Los, wir formen und brennen Ziegelsteine!«, riefen sie einander zu. Die Ziegel wollten sie als Bausteine benutzen und Teer als Mörtel. 4»Auf! Jetzt bauen wir uns eine Stadt mit einem Turm, dessen Spitze bis zum Himmel reicht!«, schrien sie. »Das macht uns berühmt. Wir werden nicht über die ganze Erde zerstreut, sondern der Turm hält uns zusammen!« 5Da kam der Herr vom Himmel herab, um sich die Stadt und das Bauwerk anzusehen, das sich die Menschen errichteten. 6Er sagte: »Seht nur! Sie sind ein einziges Volk mit einer gemeinsamen Sprache. Was sie gerade tun, ist erst der Anfang, denn durch ihren vereinten Willen wird ihnen von jetzt an jedes Vorhaben gelingen! 7So weit darf es nicht kommen! Wir werden hinuntersteigen und dafür sorgen, dass sie alle in verschiedenen Sprachen reden. Dann wird keiner mehr den anderen verstehen!« 8So zerstreute der Herr die Menschen von diesem Ort über die ganze Erde; den Bau der Stadt mussten sie abbrechen. 9Darum wird die Stadt Babylon (»Verwirrung«) genannt, weil der Herr dort die Sprache der Menschheit verwirrte und sie in alle Himmelsrichtungen zerstreute.Von Sem bis Abram
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