Luke 23:13-25
(Matthäus 27,15‒26; Markus 15,6‒15; Johannes 18,38–19,16)
13Pilatus rief die obersten Priester, die anderen Mitglieder des Hohen Rates und die Menge zusammen 14und verkündete: »Ihr habt diesen Mann zu mir gebracht und ihn beschuldigt, dass er die Menschen aufhetzt. Nun, ich habe ihn vor euch verhört und bin zu dem Urteil gekommen: Dieser Mann ist in allen Anklagepunkten unschuldig! 15Herodes ist zum selben Urteil gekommen. Deswegen hat er ihn hierher zurückgeschickt. Es ist offensichtlich, dass der Angeklagte nichts getan hat, was mit dem Tod bestraft werden müsste. 16Ich werde ihn auspeitschen lassen, dann soll er frei sein.« 17Pilatus pflegte ohnehin in jedem Jahr am Passahfest einen Gefangenen zu begnadigen. ▼▼23,17 In früheren Handschriften steht nach Vers 16 unmittelbar Vers 18. Zum leichteren Verständnis der folgenden Verse wird hier aber Vers 17 als erklärender Zusatz wiedergegeben.
18Da brach ein Sturm der Entrüstung los. Wie aus einem Mund schrie die Menge: »Weg mit ihm! Lass Barabbas frei!« 19Barabbas saß im Gefängnis, weil er sich an einem Aufstand in Jerusalem beteiligt und einen Mord begangen hatte. 20Noch einmal versuchte Pilatus, die Leute umzustimmen; denn er wollte Jesus gern freilassen. 21Aber sie schrien nur noch lauter: »Ans Kreuz! Ans Kreuz mit ihm!« 22Pilatus versuchte es zum dritten Mal: »Was für ein Verbrechen hat er denn begangen? Ich finde nichts, worauf die Todesstrafe steht! Ich werde ihn also auspeitschen lassen. Dann soll er frei sein.« 23Aber die aufgebrachte Menge ließ nicht locker und brüllte immer lauter: »Kreuzige ihn!«, bis Pilatus ihrem Schreien nachgab 24und beschloss, ihre Forderung zu erfüllen. 25Barabbas ließ er frei, den Mann, der wegen Aufruhr und Mordes im Gefängnis saß. Jesus aber verurteilte er zum Tod am Kreuz, wie sie es gefordert hatten. Auf dem Weg zur Hinrichtung
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