1 Samuel 17:16

Isai schickt David zu seinen Brüdern

Die 1Sam 17:12-15 erklären, warum David nicht bei Saul ist. Er ist wieder bei den Schafen seines Vaters. Als er gerufen wird, um gesalbt zu werden, war er dort (1Sam 16:11). Als er gerufen wird, um zu Saul zu gehen, war er auch dort (1Sam 16:19). Jedes Mal ist er dort zu finden. Als er bald darauf gerufen wird, um zum Heer zu gehen, ist er ebenfalls dort (1Sam 17:15). Immer ist David, wenn er gerufen wird, treu mit seiner täglichen Arbeit beschäftigt.

Der Kontrast zu seinen drei ältesten Brüdern ist groß. Sie haben Angst vor der Arbeit, die von ihnen als Soldaten erwartet wird. Genauso wie Saul stellen sie die Herrlichkeit des Menschen dar. Sie sind nur von etwas minderer Qualität als Saul und genauso ohnmächtig wie er, den Kampf mit Goliath anzugehen.

Während David treu seine Arbeit verrichtet, kommt der Philister auf dem Schlachtfeld jeden Tag zweimal nach vorn, um seine prahlerischen und spottenden Worte hören zu lassen. Damit demontiert er die Gemütslage von Saul und seinem Heer. Vierzig ist die Zahl der Erprobung. Saul, Israel und die Brüder Davids werden alle geprüft. Immer wird der Mensch auf die Probe gestellt, ob er etwas gegen die Macht ausrichten kann, unter der er als Sklave gebeugt geht. Aber niemand kann es mit dem Drachen aufnehmen.

Während Gottes Volk voller Angst vor dem Feind ist und der Feind sich seiner Macht rühmt, spricht der Vater zum Sohn, dass er zu seinen Brüdern in das Lager gehen soll (1Sam 17:17). So hat einst Jakob zu Joseph gesprochen (1Mo 37:13). Es ist ein schönes Vorbild auf Gott, der dies zu seinem Sohn sagt im Hinblick auf Menschen, die in der Macht Satans sind. David wird zu einem Zeitpunkt gesendet, wo die Situation hoffnungslos ist. Es gibt niemanden, der etwas Mut hat, um den Kampf aufzunehmen.

Als Isai David sendet, gibt er ihm Segnungen mit, um sie auszuteilen. So ist der Herr Jesus nicht in die Welt gekommen, um die Welt zu richten, sondern mit Segen für die Menschen. Isai bittet ihn, „ein Pfand“ von ihnen zurückzubringen. Er möchte etwas haben, aus dem deutlich wird, dass es ihnen gut geht. Isai möchte gerne wissen, ob sie leben und auch wie sie leben.

Wir sehen hierin die Sorge, die gottesfürchtige Eltern um ihre Kinder haben, wenn diese nicht mehr zu Hause sind, zum Beispiel wegen eines Studiums. Sie werden wissen wollen, wie es ihnen geht, wo sie sich befinden, welche Orte sie besuchen, ob es Orte der Versuchung sind. Sie sorgen sich darüber, wie sie sich verhalten und in welcher Gesellschaft sie sich aufhalten. Es ist gut, dass Kinder sich ihrer Erziehung würdig verhalten und bedenken, dass sie, auch wenn sie nicht unter dem Blick ihrer Eltern sind, doch unter Gottes Blick sind.

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