‏ Acts 10:25-26

Petrus kommt zu Kornelius

Als Petrus zu Kornelius kommt, scheint dieser sozusagen schon Ausschau zu halten. Voll Verlangen erwartet er die Ankunft des Petrus. Er hat bereits andere eingeladen, um die Worte zu hören, die Petrus sagen wird. Es betrifft seine Familie und Freunde, mit denen er vertraulich über die Dinge Gottes redete, weil diese Dinge auch ihr Interesse fanden. Das ist eine Äußerung des neuen Lebens, denn die, die es besitzen oder Interesse daran haben, werden von den Dingen Gottes angezogen.

Sie werden wohl das eine und andere von Petrus gehört haben und von diesem besonderen Knecht Gottes beeindruckt gewesen sein. Sobald Petrus nämlich hereinkommt, geht Kornelius auf ihn zu, fällt zu seinen Füßen nieder und huldigt ihm. Was Kornelius tat, war nicht gut, zeigt aber seine Gesinnung, da er als römischer Hauptmann zu den Füßen eines einfachen Fischers aus Galiläa niederfällt. Petrus nimmt jedoch keine Huldigung von einem Menschen entgegen (siehe auch Off 19:10). Verehrung geziemt allein Gott. Menschen sind lediglich Diener.

Was Petrus zu Kornelius sagt, ist eine Verurteilung des Papsttums. Der Papst lässt sich wohl verehren und beruft sich darauf, den Fußstapfen von Petrus zu folgen, denn er meint, der Nachfolger des Petrus zu sein, der nach seiner Meinung der erste Papst war. Diese grauenvolle Anmaßung wird Gott richten (Offenbarung 17 und 18).

Danach geht Petrus mit Kornelius hinein. Dort trifft er die ganze Gesellschaft, die Kornelius eingeladen hat. In Apg 10:22 war nur die Rede davon, dass Kornelius Worte hören sollte. Er wollte jedoch diese Worte nicht als Einziger hören. Er hatte viele eingeladen. Das bedeutet, dass er mit anderen darüber gesprochen hatte und sich nicht des Namens Gottes schämte. Zugleich ist das ein zusätzlicher Beweis seines festen Vertrauens auf das, was Gott über das Kommen des Petrus gesagt hat.

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