Acts 4:37

Barnabas

Zu denen, die ihren Besitz verkaufen und den Erlös zu den Füßen der Apostel niederlegen, gehört auch Joseph, dem die Apostel den Beinamen Barnabas gegeben haben. Sein Name wird in der Apostelgeschichte mindestens 25-mal erwähnt und weitere fünfmal in den Briefen.

Lukas erläutert die Bedeutung seines Namens. Wörtlich bedeutet sein Name im Aramäischen: „Sohn [Bar] der Prophetie [naba]“. Lukas erwähnt also nicht die wörtliche Übersetzung, sondern nennt die völlig korrekte spezifische Bedeutung von „Trost“ (vgl. 1Kor 14:3). Und zwar deshalb, weil aus seinem späteren Auftreten ersichtlich wird, dass es seine besondere Gabe war, zu trösten oder zu ermahnen (Apg 11:23).

Barnabas ist ein gebürtiger Zyprier, der also in der Zerstreuung geboren war und später nach Israel gekommen war. Er ist außerhalb des Landes geboren, seiner Abstammung nach jedoch ein Levit. Dass er dennoch Land besaß, ist bemerkenswert, denn ein Levit sollte kein eigenes Land haben (4Mo 18:20; 5Mo 10:9). Wie Barnabas an das Land gekommen ist, ist uns nicht bekannt. Vielleicht hatte er ein Stück Land auf Zypern, wo das jüdische Gesetz nicht galt. Genau wie die anderen, die ihre Ländereien verkaufen, zeigt er damit, dass der Segen jetzt nicht mehr irdischer Natur ist, sondern dass er teilhat an den himmlischen, geistlichen Segnungen.

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