Acts 5:1

Ananias und Sapphira

Die beiden Verse über Barnabas am Ende des vorigen Kapitels sind eine Einleitung zu den Ereignissen mit Ananias und Sapphira. Ananias bedeutet „Gott ist gnädig“. Wir lernen hier allerdings, dass Gott auch heilig ist; Sapphira bedeutet „schön“. Doch wir lernen hier, dass ihr Herz durch die Sünde beschmutzt ist.

Im vorigen Kapitel zeigt der Geist seine Kraft und Autorität außerhalb der Gemeinde, hier zeigt Er sie gegen das Böse innerhalb der Gemeinde. Gott kann Böses an dem Ort, wo Er wohnt, nicht ertragen. Satan ist immer darauf aus gewesen, seinen bösen Einfluss dort geltend zu machen, wo Gott wirkt und segnet. Er findet auch immer Menschen, die bereit sind, sich von ihm gebrauchen zu lassen.

Was Ananias und Sapphira tun, steht in krassem Gegensatz zum Verhalten von Barnabas. Möglicherweise waren Ananias und Sapphira eifersüchtig auf Barnabas. Angeregt durch die Freigebigkeit von Barnabas und anderen will Ananias nicht zurückstehen. Er überlegt zusammen mit seiner Frau, ebenfalls einen Teil des Eigentums zu verkaufen, was er dann auch macht.

Genau wie bei Judas macht er bei Ananias und Sapphira Gebrauch von der Geldsucht des Menschen. Ananias hat mit seiner Frau überlegt, nicht das ganze Geld des Verkaufs zu bringen, sondern nur einen Teil. Den ganzen Betrag zu geben, geht ihnen zu weit, sie wollen aber den Anschein erwecken, dass sie dies tun. Zu solch einem Verhalten kann jemand kommen, der möglicherweise ein echter Christ ist, der aber das Fleisch in sich wirken lässt.

Sie wollen den Eindruck einer vom Geist gewirkten Hingabe machen, ohne sich selbst zu verleugnen. Ihre Habsucht richtet sich sowohl auf Geld als auch auf Ehre. Das ganze Opfer zu bringen, übersteigt ihren geistlichen Zustand. Sie wollen die guten Taten anderer nachahmen, ohne dass ihr Herz völlig dem Herrn unterworfen ist. Wo Mann und Frau sich gegenseitig korrigieren sollten, bestärken Ananias und Sapphira sich gegenseitig im Bösen. Die Frau ist hier nicht die Hilfe für ihren Mann, die sie nach Gottes Plan sein sollte.

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