Amos 2:13-16

Gottes Vergeltung

Auf die rebellische Haltung und den Widerstand des Volkes als Antwort auf all seine Sorgen kann Gott nur mit seinem Gericht antworten. In der Art und Weise, wie Amos das Gericht Gottes darstellt, sehen wir ein Bild aus dem Leben der Landwirtschaft. Es spiegelt Amos’ Vertrautheit mit diesem Leben wider. Bei der Verwendung dieses Bildes kann die Andeutung gesehen werden, dass das Gericht durch ein Erdbeben zustande kommt. Im weiteren Sinn können wir an die Zeit denken, in der Gott seine Ernte einbringt, wobei es Erlösung für den gläubigen Überrest gibt, während die Bösen vom Gericht betroffen sein werden.

Der überfüllte, knarrende Wagen zeigt auch, dass die Sünde eine schwere Last ist, besonders die oben genannten Sünden. Kein Mensch bleibt darunter stehen, sondern wird unter ihr zusammenbrechen. Für diejenigen, die dies anerkennen, ist die Erlösung gegenwärtig. Er weiß, dass die Garben seiner Sünden auf den Herrn Jesus gelegt und von Gott an Ihm gerichtet wurden.

Kein Entkommen möglich

Es gibt kein Entkommen vor dem in Amos 2:13 vorgestellten Gericht Gottes. Jeder wird versuchen zu fliehen, aber vergeblich. Alle individuellen Fähigkeiten werden vergeblich sein. Wenn wir an ein Erdbeben denken, sehen wir, dass Geschwindigkeit, Kraft und Mut nutzlos sind. Egal wie schnell ein Mensch gehen kann, er wird keinen Zufluchtsort erreichen können. Der Boden unter ihm zerteilt sich. Egal wie stark eine Person auch sein mag, all ihre Kraft und Mühe wird keine Lösung bringen. Er sieht sich mit Naturgewalten konfrontiert, gegenüber denen die Kraft des Menschen völlig verschwindet. So mutig ein Mensch auch sein mag, er erliegt Gottes Gericht. Diesen Feind kann man nicht mit menschlichem Mut bekämpfen.

Die Pfeile des Bogenschützen sehen lächerlich aus angesichts einer Macht, die sich gnadenlos nähert und nicht abzuwenden ist. Selbst diejenigen, die ein Pferd benutzen können, werden vom Tod eingeholt werden. Der Held, der denkt, dass er fliehen kann, wirft alles weg, auf das er vertraut hat, aber was ihn angesichts des Gerichts auf seiner Flucht hindert. Nackt bedeutet ohne Gewand und ohne Waffen. So versucht er, der einst so tapfer, gut gekleidet und gut bewaffnet gegen die Gefahren war, dieser Gefahr zu entkommen. Die ganze Szene zeigt eine völlige Verzweiflung von Menschen an, die vor diesem Gericht immer noch stolz auf ihre Qualitäten sind.

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