‏ Deuteronomy 6:1

Gehorsam bringt Segen

Nach der Erwähnung der zehn Gebote und der Wichtigkeit eines Mittlers im vorhergehenden Kapitel gibt Mose nun eine nähere Beschreibung der Gebote. Er teilt nur das mit, was der HERR ihm befohlen hat, so wie es sich für jeden guten Diener geziemt (vgl. Mt 28:19; 20). Es sind Gebote, denen Gottes Volk unterworfen ist, um ins Land zu gelangen und dort die Segnungen erben zu können (5Mo 5:33).

Der Segen wird vorgestellt in der Beschreibung: „das von Milch und Honig fließt“. Das redet von dem Überfluss und der Fruchtbarkeit des Landes. Diese Formulierung kommt fast zwanzig Mal in der Bibel vor (2Mo 3:8; 17; 3Mo 20:24; 4Mo 13:27; 4Mo 14:8; 4Mo 16:13; 14; 5Mo 6:3; 5Mo 11:9; 5Mo 26:9; 15; 5Mo 27:3; 5Mo 31:20; Jos 5:6; Jer 11:5; Jer 32:22; Hes 20:6; 15). Einmal wird der Ausdruck vom rebellierenden und ungläubigen Volk gebraucht für das Land der Sklaverei, Ägypten (4Mo 16:13). Ansonsten wird der Ausdruck aber immer in Bezug auf das verheißene Land verwendet.

Milch ist ein Bild vom Wort Gottes als nahrhaftes und gesundes Nahrungsmittel für das geistliche Leben (1Pet 2:2). So wie ein Baby von der Muttermilch abhängig ist, so ist der Gläubige abhängig von Gottes Wort. Für das Leben im Land ist das unentbehrlich, aber es ist ja auch in Fülle vorhanden. Der Honig stellt die Süße der natürlichen Beziehungen dar. Wenn Abhängigkeit von Gott da ist, sind auch die zwischenmenschlichen Beziehungen ein Genuss. Ein Zusammenleben von Kindern Gottes auf dieser Basis ist für alle Glieder des Volkes Gottes wohltuend.

In dieser Atmosphäre können alle anderen Segnungen und Wohltaten des HERRN reichlich genossen werden. Werden die Segnungen geteilt, vermehrt sich zudem noch die Freude.

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