Deuteronomy 9:24-27

Weitere Widerspenstigkeiten

Die Sünde mit dem goldenen Kalb war kein einmaliger Zwischenfall. Die Widerspenstigkeit Israels war ein sich ständig wiederholendes Kennzeichen. Solange Mose sie kannte, hat sich daran nichts geändert. Der Herr Jesus kennt auch uns als ein ständig durch Eigensinn umherirrendes Volk, das sich nicht durch Ihn leiten lässt.

1. Bei Tabera hat sich das Volk durch das Mischvolk beeinflussen lassen, das mit Israel aus Ägypten ausgezogen war (4Mo 11:1-10). Sie wurden unzufrieden und murrten gegen Gott.

2. Bei Massa hatten sie den HERRN dadurch versucht, indem sie einen Beweis verlangten, ob Er wohl in ihrer Mitte war (2Mo 17:7). Geradeso, als wenn er sich noch nie um sie gekümmert hätte, während die Beweise doch so überwältigend waren anlässlich ihrer Erlösung aus Ägypten.

3. Bei Kibroth-Hattaawa hatten sie sich durch die Begierden ihres Fleisches verführen lassen (4Mo 11:31-34; Ps 78:29).

4. Kades-Barnea spricht von Unglauben. Von dort aus wurden die Kundschafter ins Land ausgesandt, weil das Volk nicht zufrieden war mit den Zusagen des HERRN.

Weitere Fürbitte Moses

Diese Verse beziehen sich auf die 5Mo 9:11-14 dieses Kapitels. In diesen beiden Abschnitten geht es um die Fürbitte anlässlich der ersten vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg Horeb. In 5Mo 9:18 geht es um die daran anschließenden zweiten vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg Horeb, nachdem Mose die ersten Gesetzestafeln wegen dem goldenen Kalb zerbrochen hatte.

In 5Mo 9:27 lesen wir zum dritten Mal „gedenke“ oder „erinnere dich“ wie in Kapitel 8 und Kapitel 9 (5Mo 8:2; 5Mo 9:7). Mose spricht hier nicht zum Volk, sondern zu Gott. Der wahre Mose sagt zu Gott, Er möge nicht auf die Halsstarrigkeit und Gottlosigkeit und Sünde dieses Volkes blicken, sondern bittet Ihn, seines eigenen Wesens zu gedenken. Hier sehen wir den Herrn Jesus als Mittler und seinen Dienst als Sachwalter bei dem Vater.

Der Vater hat die Hoffnung des ewigen Lebens vor ewigen Zeiten verheißen (Tit 1:2a). An diese Verheißung des ewigen Lebens vor ewigen Zeiten erinnert der Sohn. Er hat nun schon zweitausend Jahre zu dem Vater sagt: „Gedenke.“ In Bezug auf uns hat Gott den Herrn Jesus schon viele Male erhört (5Mo 9:19). Aufgrund dessen wird das Verlangen Gottes immer noch erfüllt, hier auf Erden ein Zeugnis durch ein Volk zu haben, das ein Verlangen nach den Segnungen des Landes hat.

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