Deuteronomy 9:7-16

Der HERR erzürnt durch Israel

Die Geschichte mit dem goldenen Kalb wird sie daran erinnert haben, dass sie nicht wegen ihrer Gerechtigkeit auserwählt waren. Einerseits sollen sie daran denken, was der HERR während der Reise für sie gewesen ist (5Mo 8:2), nicht um ihnen zu schaden, sondern um ihnen am Ende Gutes zu tun. Das Versagen des Volkes wird dort nicht in Erinnerung gebracht. Andererseits sollen sie aber auch daran denken, dass sie den HERRN erzürnt haben (5Mo 9:8). Stets hatten sie in unterschiedlicher Weise geoffenbart, was selbst nach vierzig Jahren Wüstenerfahrung noch in ihnen war.

Das Gesetz von Mose empfangen

Mose erinnert hier das Volk daran, wie er auf dem Berg bei dem HERRN gewesen war und aus seiner Hand das Gesetz des Bundes empfangen hatte.

Der HERR will Israel vertilgen

Während Mose mit dem HERRN auf dem Berg ist, sieht der HERR, wie das Volk ein goldenes Kalb gemacht hat (2Mo 32:1-5). Er spricht darüber, wie „schnell“ sie abgewichen sind. Das ist der Mensch.

Er sagt zu Mose, dass es ein „hartnäckiges Volk“ ist und fragt ihn gewissermaßen nach seiner Zustimmung, um dieses Volk zu vertilgen. Er schlägt dann vor, Mose selbst zu einem großen Volk zu machen. Daran lässt sich ermessen, wie sehr das Volk das Gericht verdient hatte. Umso dankbarer müssten sie sein, nun doch noch in das Land zu kommen, das Gott ihnen als Geschenk gegeben hatte. Sie hatten eher verdient, vertilgt zu werden, als mit einem Geschenk gesegnet zu werden.

Die zwei zerbrochenen Tafeln

Als Mose die Sünde des Volkes sah, zerbrach er die beiden Gesetzestafeln. Und das Volk sah es. Durch das Zerbrechen der Tafeln wird zum Ausdruck gebracht, dass das Volk die Beziehung mit dem HERRN zerbrochen hat und gleichzeitig wird durch das Zerbrechen der Tafeln in Stücke diese Tatsache durch Mose besiegelt.

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