Exodus 10:9

Neuer Kompromiss des Pharaos

Es scheint so, als ob der Pharao dazu überredet werden muss, die Plage doch noch abzuwenden, so verhärtet ist sein Herz. Er hört auf seine Knechte und lässt Mose und Aaron holen. Der Pharao will sie ziehen lassen – so scheint es zunächst. Aber er verbindet eine unannehmbare Bedingung damit. Diese Bedingung zeigt erneut, wie listig er ist.

Der Pharao wartet nicht auf eine Reaktion zu seinem Vorschlag. Er lässt Mose und Aaron wegjagen. Er weiß, dass Mose seinen Vorschlag verwerfen würde. Das Wegjagen zeigt erneut, dass bei dem Pharao kein Funke Aufrichtigkeit vorhanden ist. Das angekündigte Gericht wird dann auch mit Fug und Recht ausgeführt.

Diese dritte List des Pharaos hat mit dem Verhältnis zwischen Eltern und Kindern zu tun. Der Pharao will die Männer ziehen lassen, aber die Kinder als eine Art Geisel in Ägypten behalten. Wenn die Eltern das Fest in der Wüste gefeiert haben, werden sie wegen ihrer Kinder nach Ägypten zurückkehren. Außerdem will er einen Keil zwischen Eltern und Kinder treiben.

Das tut Satan auch heute noch. Er wird es zulassen, dass sich die Eltern mit den Dingen des Herrn und seinem Wort befassen, zu den Zusammenkünften gehen, wenn nur die Kinder nicht mitmachen. Aber Gott will, dass die Gläubigen Ihm gemeinsam mit ihren Kindern in der Wüste dienen. Wenn es Satan gelingt, die Kinder zurückzuhalten, besteht die Gefahr, dass auch die Eltern in die Welt zurückkehren und die weltlichen Dinge suchen.

Wenn Satan die Jugend in den Griff bekommt, geht das Zeugnis für Gott verloren. Wenn der Gottesdienst, wenn die Zusammenkünfte wirklich ein Fest sind, wie es Mose hier sagt, werden wir auch unsere Kinder unbedingt mit dorthin nehmen. Sie werden dann auch gerne dabei sein.

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