Exodus 14:13-18

Mose spricht dem Volk Mut zu

Mose gibt, ruhig und überzeugt, die passende Antwort auf die Klagen des Volkes. Obwohl er nicht weiß, wie die Sache enden wird, sagt er ihnen, dass sie sich völlig auf den HERRN verlassen sollen. Sie brauchen selbst nichts zu tun. Der HERR wird für sie kämpfen. Sie werden dann die Ergebnisse des Werkes des HERRN sehen, was sie von ihrer Angst befreien wird und bewirken kann, dass sie in Freude weiterziehen.

Die Person aus Römer 7 kann nach dem Ausruf: „Ich elender Mensch“ sagen: „Gott aber sei Dank durch Jesus Christus, unseren Herrn!“ (Röm 7:25). Nach dem häufigen „ich“ ist sie nun soweit, dass sie nicht mehr auf sich sieht, sondern auf das, was Gott in Jesus Christus getan hat. Das ist wahre Befreiung! Christus ist nicht nur für unsere Sünden, unsere Taten, gestorben, Er ist auch für die Macht der Sünde gestorben. Sein Blut reinigt uns von den Sünden, sein Tod macht uns frei von der Sünde. Bildlich gesehen lernt das Volk diese Lektion am Roten Meer.

Die Absichten des HERRN

Der HERR fragt Mose, warum er zu Ihm schreit. Das ist doch nicht nötig? Das Volk braucht doch keine Angst vor dem Feind zu haben? Gott hat sie doch aus dem Land herausgeführt und wird sie doch auch weiterhin leiten? Er kommt ihrem Schreien jedoch in seiner Gnade entgegen, und sagt ihnen, was sie zu tun haben. Sie müssen im Glauben aufbrechen, so, als ob kein Meer da wäre. Der HERR sendet Mose als ein Bild vom Herrn Jesus vor ihnen her. Mose muss nun den Weg mit seiner Kraft (seinem Stab) bahnen.

Der Herr Jesus ist für uns im Tod gewesen. Er hat für uns das Gericht getragen. Dadurch können wir, in Ihm geborgen, durch den Tod hindurchgehen. Wir sind mit Ihm gestorben, für uns ist der Tod seiner Macht beraubt. Wir sind der Sünde gestorben, sodass die Sünde keine Herrschaft mehr über uns hat (Röm 6:5-12).

Die Sünde ist durch den Ungehorsam des Menschen in die Welt gekommen. Die Macht der Sünde ist durch den Gehorsam des einen Menschen, Jesus Christus, gebrochen. In den drei Stunden der Finsternis am Kreuz wurde Er zur Sünde gemacht. In dem Tiefpunkt seiner Leiden ist die Verherrlichung Gottes das Größte. Gott ist im Hinblick auf die Sünde verherrlicht, indem Er auf diese Weise mit ihr gehandelt hat. Gott hat die Sünde nicht gewollt. Dadurch, dass sie gekommen ist, hat Er die Sünde zu seiner Verherrlichung mitwirken lassen.

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