Exodus 17:6

Der HERR gibt Wasser

Mose geht mit seiner Not zum HERRN. Ähnlich wie in Kapitel 15 gibt der HERR seine Anweisungen, um dem Volk trotz des Murrens Gnade zu erweisen (vgl. 2Mo 15:25). Gott ist hier selber das Vorbild von dem, was Er uns aufträgt: „Aber wenn deinen Feind … dürstet, so gib ihm zu trinken“ (Röm 12:20). Mose muss den gleichen Stab nehmen, mit dem er den Strom geschlagen hat; jetzt muss er damit den Felsen schlagen, auf dem der HERR steht. Dann wird Wasser daraus hervorkommen. Während die Ältesten als Zeugen dabeistehen, schlägt Mose den Felsen, worauf ein Wasserstrom hervorkommt (Ps 78:15; 16; Ps 114:8).

Die geistliche Bedeutung davon finden wir in 1. Korinther 10 (1Kor 10:4). Der Felsen stellt Christus dar. Er wurde im Gericht Gottes geschlagen, das über Ihn kam, als Er am Kreuz hing. Nach seinem Tod, seiner Auferstehung und Himmelfahrt kam als Folge der Heilige Geist auf die Erde. Der Heilige Geist wird mit Strömen lebendigen Wassers verglichen (Joh 7:38; 39).

Ebenso wie das Manna täglich kam, folgte auch der Strom des Wassers dem Volk, die ganze Wüstenreise hindurch (1Kor 10:4). Die Ausgießung des Heiligen Geistes am Pfingsttag ist eine einmalige Sache. Aber die Folgen davon bleiben erhalten. Der Heilige Geist bleibt in und bei der Gemeinde, solange diese auf der Erde ist, und tut dies bis in Ewigkeit (Joh 14:16; 17).

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