Exodus 32:14

Mose fleht für das Volk

Mose sucht das Angesicht des „HERRN, seines Gottes“, um zu flehen. Der HERR war sein Gott. Er kannte Ihn. Er hatte ja bereits 40 Tage lang auf dem Berg mit Ihm geredet. Seine Reaktion ruft tiefe Bewunderung hervor. Denn Mose geht nicht auf den Vorschlag Gottes ein. Jeder Eigennutz fehlt. Er übernimmt die Worte Gottes nicht, sondern spricht zu Gott gewandt von „deinem Volk, das du aus dem Land Ägypten herausgeführt hast“.

Bei seiner Fürsprache für das Volk beruft sich Mose auf zwei Dinge: Als Erstes beruft er sich auf den Namen Gottes und seinen Ruf unter den Ägyptern. Indem er seine Macht den Ägyptern gezeigt hatte, waren die Israeliten zu seinem Volk geworden. Als Zweites erinnert er Gott an seine Verheißungen, die Er den Erzvätern gegeben hatte. Diese Verheißungen waren bedingungslos gemacht worden, unabhängig von der Treue der Menschen.

Das Resultat ist, dass der HERR sein Vorhaben, dem Volk Böses zu tun, rückgängig macht. Gott will sich erbitten lassen. Er benutzt das Gebet, die Fürbitte der Seinen, auf dem Weg, den Er mit dem Volk geht und mit jedem der Seinen. Das Erste in unseren Gebeten ist, dass wir Ihn daran erinnern, dass Er uns aus der Welt erlöst hat. Zweiter Punkt in unserem Gebet ist, was Er in seinem Wort verheißen hat. Daran möchte Er immer von uns erinnert werden. Nicht, weil Er es vergessen hätte, aber damit Er merkt, dass wir es nicht vergessen, dass wir in den Verheißungen seines Wortes leben.

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