Exodus 4:24

Der HERR sucht Mose zu töten

Nachdem der HERR von seinem Volk als von seinem erstgeborenen Sohn gesprochen hat, konfrontiert Er Mose mit seinem Verhältnis zu seinem Sohn, wahrscheinlich seinem erstgeborenen Sohn, Gersom. Die Situation ist so ernst, dass Er Mose töten will. Das zeigt, dass Gott bei denen, die Er gebrauchen will, nichts Falsches dulden kann, auch wenn Mose schon zu dem Punkt gekommen ist, dass er den Auftrag des HERRN ausführen will. Der HERR kann nur diejenigen gebrauchen, die auch in ihrer Familie seine Gebote beachten.

Der Grund dafür, dass der HERR Mose töten will, ist, dass eines seiner Kinder nicht beschnitten war. So war – bildlich – Gottes Gericht über das Fleisch nicht vollzogen worden. Möglicherweise war Mose dies entgangen. Vielleicht hielt die aus heidnischem Ursprung kommende Zippora nichts davon. Aber sie beschneidet ihn dann doch, wenn sie auch Mose vorwurfsvoll als „Blutbräutigam“ bezeichnet. Was sie damit meint, ist nicht ganz deutlich. Möglicherweise weist es darauf hin, dass sie, obwohl gegen ihren Willen, diese blutige Handlung der Beschneidung ausführte, um ihren Mann zu retten. Sie bekam ihn sozusagen als ihren Bräutigam zurück, indem sie dieses blutige Ritual ausführte.

Darin ist eine Lektion für jeden Führer im Volk Gottes enthalten, dass es von größter Wichtigkeit ist, dass er seiner Familie in der rechten Weise vorsteht (1Tim 3:1; 4; 5). Die Familie ist sein Verantwortungsbereich. Deshalb will der HERR Mose töten, das Haupt der Familie, und nicht Zippora.

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