Genesis 35:22

Die Schandtat Rubens

Israel (nicht Jakob) bricht auf. Er geht im Glauben voran. Es wird auch erwähnt, dass er sein Zelt aufschlägt. Er, der Fürst Gottes, wohnt in Zelten, während die Stadt für ihn aufbewahrt wird für die andere Welt, nämlich die des Glaubens.

Als er in dem Land wohnt, begeht Ruben eine schreckliche Sünde (vgl. 1Kor 5:1). Die Folgen seiner Sünde wirken sich aus bis in seine ferne Nachkommenschaft (1Mo 49:4; 1Chr 5:1). Ruben ist der Erstgeborene Jakobs; er ist Jakobs Kraft. Ruben dürfte nun etwa 19 Jahre alt sein. Er verlangte nach einer Frau. Das war nicht verkehrt, wohl aber die Art und Weise, in der er sein Verlangen befriedigte.

Als Dina vergewaltigt wurde, lesen wir, dass „Jakob“ es hört und nichts sagt, sondern schweigt. Es zeigt sich weiter, dass er der passive Vater ist. Als Ruben seine Sünde begangen hat, lesen wir, dass „Israel“ es hört. Auch hier lesen wir nichts von einer Reaktion. Jedoch, weil hier „Israel“ steht, scheint er diese Sünde in der richtigen Weise zu sehen und sie nicht als passiver Vater zur Kenntnis zu nehmen. Jakob ist durch seinen Umgang mit Gott in seinem geistlichen Leben und geistlichen Empfinden gewachsen.

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