Genesis 41:1-7

Die Träume des Pharao

Träume spielen im Leben Josephs eine wichtige Rolle. Zwei volle Jahre sind vergangen und Joseph sitzt noch immer im Gefängnis. Ob er wohl schon mal gedacht hat, dass Gott ihn vergessen hätte? Aber Gott bestimmt die Dauer von allem. Er setzt unserem Leben gewisse Schranken. Er bestimmt auch die Dauer unserer Leiden (Mt 24:21; 22). Er versucht nicht über unser Vermögen. Wir dürfen wissen, dass Er „mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, sodass ihr [sie] ertragen könnt“ (1Kor 10:13). Zeit ist ein Mittel, das Er benutzt, um uns Geduld zu lehren, um uns Ausharren zu lehren. Und das Ausharren muss ein vollkommenes Werk haben (Jak 1:3; 4).

Wenn Gottes Zeit gekommen ist, beginnt Er zu wirken. Er bestimmt die Dauer der Erniedrigung Josephs. Wenn die Zeit des Leidens voll ist, fängt Er an, seinen Knecht zur Herrlichkeit zu führen (Ps 105:19-21). Hier sehen wir wieder ein schönes Bild von dem, was Gott mit dem Ziel der Verherrlichung des Herrn Jesus wirkt. Darum geht es immer und allein bei allem, was Gott tut.

Gott beginnt sein Werk zugunsten Josephs, indem Er dem Pharao Träume schickt, die ihn beunruhigen. Er begreift, dass es keine gewöhnlichen Träume sind, nicht Träume, wie sie Menschen von Natur aus haben (Pred 5:2a). Es handelt sich um zwei Träume mit dem gleichen Ziel. Der eine Traum handelt von sieben fetten, schönen, grasenden Kühen und von sieben hässlichen, mageren Kühen, die die sieben fetten Kühe fressen. Nachdem er kurz aufgewacht ist, fällt er wieder in den Schlaf und träumt einen weiteren Traum. Dieser handelt von sieben fetten, schönen Ähren auf einem Halm und von sieben mageren, dürren Ähren, die die sieben fetten Ähren fressen.

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