Genesis 9:8-17

Gottes Bund mit Noah

Gott schließt nicht nur mit Noah einen Bund, sondern auch mit seiner ganzen Nachkommenschaft und mit der ganzen Schöpfung. Dieser Bund macht deutlich, wie groß für Gott der Wert des Lebens des Menschen ist. Das Leben ist heilig und gehört Gott. Es ist auch ein allgemeiner Bund, weil er die ganze Nachkommenschaft von Noah und alle lebenden Wesen betrifft.

Bei diesem Bund ist keine Rede von Verpflichtungen für Noah und seine Nachkommen. Gott nimmt alle Verpflichtungen auf sich, diesen Bund zu halten. Es ist ein einseitiger Bund. Die Grundlage ist das Opfer. Wenn jetzt wieder Wolken erschienen, brauchte sich der Mensch nicht vor einer neuen Sintflut fürchten.

Das Zeichen des Bundes

Der (Regen-) Bogen in den Wolken ist der für die ganze Schöpfung sichtbare Beweis der Treue Gottes zu seinem Bund. Nicht nur der Mensch sieht den Bogen, auch Gott sieht ihn. Er gedenkt dann seines Bundes. Der Bogen beinhaltet auch die Verheißung, dass Gott nach den Gerichten segnet.

Darum finden wir auch den Bogen in Offenbarung 4 erneut (Off 4:2; 3). Im Buch der Offenbarung brechen ab Kapitel 6 die Gerichte über die Welt, Israel und die Christenheit herein. Aber für die Treuen liegt im Anschauen des Bogens bereits zu Beginn die Verheißung von Segen nach den Gerichten. Das erfüllt sie mit Hoffnung. Deshalb bitten sie Gott und rufen zu Ihm: „Im Zorn gedenke des Erbarmens!“ (Hab 3:2).

Der Bogen ist ein Bild von dem Herrn Jesus. Nur durch Ihn ist Segen möglich. Nur durch Ihn segnet Gott – wo und wann auch immer. Der Segen ist nur für die, die durch den Glauben mit Ihm verbunden sind. Der Mensch sieht den Bogen – Gott sieht den Bogen. Gott möchte, dass der Mensch beim Anschauen des Bogens die gleichen Gedanken wie Er bekommt. Der Bogen bewirkt dann Gemeinschaft zwischen dem Menschen und Gott.

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