Hosea 12:13

Deutsches Vers (14)

Mose

In Hos 12:11 spricht Hosea über Propheten, die in der Zukunft eine Rolle zum Wohl des Volkes spielen werden. Nun blickt er zurück auf den Anfang, denn auch damals spielte ein Prophet eine wichtige Rolle. Der Prophet, den der HERR benutzte, um Israel aus Ägypten herauszuführen, ist kein anderer als Mose. In 5. Mose 18 spricht Mose von sich selbst als Prophet (5Mo 18:15). Er spricht in diesem Vers sogar von „einem Propheten … gleich mir“. Er verweist auf einen, der ein Prophet wie er sein wird und auf den das Volk hören wird.

Dieser Vers wird in Apostelgeschichte 3 zitiert (Apg 3:22). Aus den Versen, die davor und danach stehen (Apg 3:18-26), geht hervor, dass der Prophet, auf den sich Mose bezieht, kein anderer ist als der Herr Jesus. So wie Mose als Prophet das Volk Gottes aus Ägypten befreite und es als Hirte in der Wüste bewahrte, so tut es jetzt der Herr Jesus und hat es immer getan. Er rettet vor der Welt und vor der Macht des Teufels. Er ist der Hirte, der seine Herde bewahrt und weidet.

Als Prophet sprach Mose die Worte Gottes zu Pharao in Ägypten und bestätigte diese Worte mit Zeichen und Wundern, die für Pharao und seine Untertanen Plagen waren. Als Prophet redete Mose in der Wüste die Worte Gottes zu seinem Volk. In ihnen zeigt Gott nach der Erlösung aus Ägypten seine Fürsorge für sein Volk. Wer Gott gehorcht, dem geht es gut, wer nicht gehorcht, muss die Folgen tragen. Gott behütet und schützt sein Volk durch sein Wort.

Auch heute gibt Gott seinem Volk noch Propheten. Sie haben nichts damit zu tun, die Zukunft vorherzusagen, sondern alles damit, die Worte Gottes weiterzugeben. Wenn die Gemeinde zusammenkommt, um auf Gottes Wort zu hören, können Brüder als Propheten genutzt werden. Das geschieht, wenn sie zur „Erbauung und Ermahnung und Tröstung“ reden (1Kor 14:3; 26-37).

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