‏ Isaiah 61:10

Hoch erfreut in dem HERRN

Der Sprecher in diesen Versen ist Christus selbst, allerdings in Einsmachung mit dem Überrest. In ihrem Namen verkündet Er seine Freude in dem HERRN (Jes 61:10). An jenem Tag stimmt die Freude Christi vollkommen mit der Freude des gläubigen Überrestes überein. Er sieht das, was am kommenden Tag vollbracht werden wird, als bereits erfüllt an.

Die Gewänder des Heils, mit denen die Gottesfürchtigen in Israel bekleidet sind, sind seine eigenen Kleider. So wie „ein Bräutigam den Kopfschmuck nach Priesterart anlegt und wie eine Braut sich schmückt mit ihrem Geschmeide“, so wird sich der HERR in seiner Herrlichkeit und Schönheit in Verbindung mit seinem erlösten Volk offenbaren. Er setzt den Kopfschmuck auf, wie es ein Priester tut. Dies spricht von der Tatsache, dass der Überrest passend gemacht worden ist, um als Priester vor Gottes Angesicht zu erscheinen.

Christus wird dann als der wahre Melchisedek erscheinen und in der dreifachen Eigenschaft als König, Priester und Bräutigam handeln. Mit Blick auf die Gemeinde wird Er handeln als königlicher Priester (Heb 7:17; Heb 9:11) und als ihr himmlischer Bräutigam (Eph 5:25-32).

Gleichwie die Erde ihre Ernte hervorbringt und wie der Garten dafür sorgt, dass das in ihm Gesäte wächst, so wird „der Herr, HERR“ dafür sorgen, dass „Gerechtigkeit“ und „Ruhm“ vor allen Nationen aufsprossen. Gott sorgt dafür, dass der Samen keimt. Der Träger des Samens ist der Knecht des HERRN.

All diese Prozesse sind jetzt unter allen Nationen durch das Evangelium wirksam, aber die direkte Anwendung hier ist auf den Zustand Israels im Tausendjährigen Friedensreich gerichtet. Dann wird das Gebet des Mose erhört werden: „Und die Huld des HERRN, unseres Gottes, sei über uns!“ (Ps 90:17a). Dann wird Israel den Völkern die Herrlichkeit des HERRN zeigen, nämlich „Gerechtigkeit“ und „Ruhm“.

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