Job 20:12

Der Gottlose vergiftet sich selbst

Zophar stellt den Bösen als jemanden dar, der die Sünde wie eine Delikatesse im Mund hat (Hiob 20:12). Er versteckt es unter der Zunge, sonst schmilzt „das Süße“ zu schnell und der Genuss ist vorbei. Er möchte es so lange wie möglich genießen. Er hegt das Böse und bewahrt es in seinem Mund (Hiob 20:13). Aufgeben, loslassen und aufhören ist für ihn keine Option. Er wird es so lange wie möglich in seinem Mund behalten. Er hält sie an seinen Gaumen und genießt den Geschmack so lange wie möglich. Es schmeckt doch so gut …

Doch dieser Genuss hat ein Ende. Wenn er die Delikatesse verschluckt hat und es in seinen Magen und seine Eingeweide gelangt ist, verwandelt sich die Delikatesse in „Schlangengalle“ (Hiob 20:14). Sünde ist die Delikatesse, sondern Schlangengift. Was er durch den Raub anderer gierig an sich gerissen hat, wird er wieder ausspucken (Hiob 20:15). Dafür wird Gott persönlich sorgen. Was die Gottlosen mit sündhaftem Vergnügen aufgesogen haben, ist nichts als Schlangengift (Hiob 20:16). Kurz gesagt, der Tod des Bösen wird durch seine eigene Sünde verursacht.

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