‏ Joel 2:4-6

Heuschrecken und Pferde

Obwohl es hier um das Heer der Assyrer geht, um Menschen also und nicht mehr um Heuschrecken, wird dennoch der Vergleich zwischen diesem Heer und Pferden gezogen. Weshalb aber mit Pferden? Weil es Ähnlichkeiten zwischen der Heuschrecke und dem Pferd gibt (Hiob 39:19; 20; Off 9:7). Der Vergleich kann sich auf die Tiere selbst beziehen. Die vergrößerte Heuschrecke sieht aus wie ein Pferd, vor allem wegen der Form ihres Kopfes. Der Vergleich kann aber auch mit der Art des Heranstürmens, der Schnelligkeit und Sprungfähigkeit der Heuschrecke zu tun haben, die auch bei einem Pferd vorhanden sind.

Ein gewaltiger Lärm

Nicht nur der Anblick dieser Armee ist beeindruckend und beängstigend, sondern auch der Lärm der Streitkräfte. Dieser geht durch Mark und Bein. Beim Vergleich mit den zweirädrigen Streitwagen geht es um das Hören, das einen herannahenden Heuschreckenschwarm charakterisiert. Bei den Pferden indes, die wie Wagengerassel hüpfen, geht es um das Sehen, denn deren Anblick erinnert an Heuschrecken.

Wenn sich die Schwärme in der Ferne über die Berggipfel nähern, klingt es wie das dumpfe Getöse von Kriegswagen, die über unebene Bergpfade zwischen den klangverstärkenden Bergwänden „hüpfen“. Je näher der Schwarm kommt, desto aufdringlicher wird das Geräusch und gleicht immer mehr dem Prasseln „der Feuerflamme, die Stoppeln verzehrt“. In gleicher Weise ist das Grollen des Gerichts aus der Ferne als Warnung zu hören, als eine, die sich schnell nähert.

Furcht und Zittern

Der Eindruck dieses „mächtigen Volkes“ (Joel 2:5) ist so überwältigend, dass überall, wo es auftaucht, ganze Völker vor Furcht zittern und die Angesichter erblassen. In Joel 2:1 ist die Furcht noch auf Juda und Jerusalem beschränkt. Hier aber werden auch andere Völker von der Furcht vor den Assyrern ergriffen. In Joel 2:10 umfasst die Furcht das ganze Universum.

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