Judges 17:5

Michas Gotteshaus

Zur Anfertigung eines Götzen, das ist also eine eigene Vorstellung von Gott, ohne das zu berücksichtigen, was Gott über sich selbst in der Bibel sagt, gehört auch eine bestimmte Form des Gottesdienstes. Dies kommt in dem Ephod zum Ausdruck, das Micha macht. Ein Ephod ist eigentlich ein Kleidungsstück des Priesters. Zusammen mit dem Ephod macht er einen Teraphim, eine Art Hausgott. Es macht überhaupt nichts aus, wodurch Gott ersetzt wird, wenn Er nur ersetzt wird. Auch weiht er einen seiner Söhne zum Priester.

Im ganzen Handeln Michas zeigt sich seine eigenwillige Verehrung seiner selbst gemachten Götter. Es ist eine große Vermischung des wahren Gottesdienstes mit dem Scheingottesdienst, wodurch das Ganze ein verdorbener Gottesdienst wird. Die Anstellung seines Sohnes als Priester zeigt an, wie weit er von den Vorschriften Gottes abgewichen war, die besagen, dass allein Söhne aus dem Geschlecht Aarons Priester sein können.

Genauso wie Micha hat auch die römisch-katholische Kirche ihre eigenen „Söhne“ als Priester angestellt, ohne die geringste Nachfrage nach deren Leben aus Gott. Im Christentum sind allein Gläubige Priester, und alle Gläubigen bilden gemeinsam ein heiliges Priestertum (1Pet 2:5). Sie sind es, weil Gott es in seinem Wort gesagt hat. Da kommt keine menschliche Anstellung infrage.

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