Judges 4:15

Der Feind geschlagen

Jetzt, wo der Kampf vor der Tür steht, ist es wieder Debora, die Barak inspiriert. Durch ihren Umgang mit Gott kennt sie seinen Willen. Mit dieser Kenntnis ermutigt sie, treibt sie zum Kampf an und weist sie auf den endgültigen Sieg hin. Wer für Gott kämpft, im Vertrauen auf Ihn, darf mit „Gewinn“ rechnen. Genauso wie in Ri 4:7 richtet sie hier den Glauben Baraks auf den HERRN. Nicht die 10.000 Mann, die Barak folgen, sind die Garantie für den Sieg. Sie weist darauf hin, dass der HERR selbst vorangeht; Barak braucht nur zu folgen.

Wir sehen, wie Debora sich nicht öffentlich in den Kampf einmischt; das steht in völliger Übereinstimmung mit ihrer Stellung als Frau. Doch zugleich sehen wir, wie sie durch ihr festes Vertrauen, ihren Glauben an den HERRN, die Grundlage für den Sieg über den Feind legt. So groß ist der Einfluss einer gottesfürchtigen Frau. Es möge niemand sagen, dass eine Frau mundtot gemacht wird, wenn sie sich an die Grenzen hält, die Gottes Wort ihrem Auftreten in der Öffentlichkeit setzt.

Dann geht Barak zu tatsächlichem Handeln über. Der HERR lässt erkennen, dass Er sich an der Seite Baraks befindet, und sät unter dem Heerlager Siseras Verwirrung. Das tut Gott allezeit. Wenn wir glauben, dann darf dieser Glaube damit rechnen, dass Gott unsere Sache zu der seinen macht. Wiederum, ebenso wie bei Ehud, ist „die Schärfe des Schwertes“ das Mittel, wodurch der Feind verjagt wird. Gott gibt uns in diesem Kampf keine andere „Waffe“ als sein Wort in die Hand, von dem das Schwert ein Bild ist (Eph 6:17).

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