Leviticus 24:4

Das Licht sollte immer brennen

Der Hohepriester sollte dafür sorgen, dass während der Nacht das Licht des Leuchters hell brennend erhalten blieb. Dazu sollte er den Leuchter mit Öl versorgen. Prophetisch weist dies darauf hin, dass, auch wenn das Volk verloren zu sein scheint, sich in geistlicher Finsternis befindet und losgelöst von Gott ist, es doch durch die Hohepriesterschaft des Herrn Jesus im Himmel wie ein Gedächtnis vor dem Angesicht Gottes bestehen bleibt.

Das Licht scheint im Heiligtum – die Welt sieht es nicht. Es beleuchtet die himmlischen Dinge, wodurch wir bereits jetzt sehen können, was unsere himmlischen Segnungen sind (Joh 16:13). Wir dürfen das Licht auch ausstrahlen. Das tun wir, indem wir mit anderen Gläubigen über diese Dinge sprechen. Das Licht des Leuchters fällt zunächst auf den Leuchter selbst, das heißt, dass der Herr Jesus der Gegenstand unserer Gespräche sein soll.

Die Lampen sollten nachts brennend gehalten werden, während das Volk von Dunkelheit umhüllt war. Das Volk schläft, aber es wird wieder beim Schall der Posaune zum Leben erweckt werden (3Mo 23:24). Bis zu dieser Zeit sorgt der Hohepriester dafür, dass das Licht im Heiligtum erhalten bleibt.

Der Dienst des Volkes für Gott fand periodisch, zu vorgeschriebenen Zeitpunkten, statt. Aber der Dienst des Herrn Jesus als der Hohepriester für das Volk erfolgte ununterbrochen, fortwährend. Es ist auch für uns eine Ermunterung zu wissen, dass – wenn wir nicht immerzu an den Herrn Jesus denken – Er doch immer an uns denkt.

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