Leviticus 26:5

Versprechen von Segen

Die Segnungen des Landes werden ausführlich dargestellt. Die erste Segnung, über die gesprochen wird, ist der Regen. Die ganze Ernte ist davon abhängig (5Mo 11:13; 14). Bei Gehorsam wird Regen verheißen, besonders in der günstigen Zeit vor der Ernte. Als Folge davon würde das ganze Jahr über geerntet werden können (Amos 9:13).

Sie würden in Frieden von ihren Früchten genießen können, ohne Furcht vor Bedrohungen oder wilden Tieren. Wenn ein Feind es wagen sollte, sie anzugreifen, würden sie ihn mit ganz wenig Einsatz verjagen können (vgl. 5Mo 32:30). Der HERR würde ihnen seine Gunst zuwenden. Er würde sie zahlreich werden lassen und ihnen Überfluss an Nahrung geben.

Außer diesem materiellen Segen gibt es auch geistliche Segnungen. Diese bestehen in dem Vorrecht, dass Er in ihrer Mitte wohnen und ihr Gott sein will und sie sein Volk sein würden. Der materielle Segen ist gleichzeitig der Beweis, dass Gott immerfort in ihrer Mitte wohnt. Das Volk hat da Segen und Ruhe, wo auch Gott ruht.

Sie sollten das volle Ergebnis der Befreiung aus Ägypten durch Gott in heilsamer Freiheit genießen. Von der in der Sklaverei bekannten, gebeugten Haltung sollte keine Rede mehr sein. Gott hatte ihr Joch zerbrochen und sie „aufrecht gehen lassen“, mit erhobenem Haupt. Der Christ darf in der Gnade Gottes „stehen“ (Röm 5:2a). Oftmals wird in der Geschichte Israels durch den HERRN auf die Befreiung aus Ägypten zurückverwiesen. Auch der Christ wird immer wieder an seine Erlösung aus der Macht der Sünde erinnert. Das wird seine Dankbarkeit am Leben erhalten und ein bleibendes Verlangen bewirken, in allen Dingen Gott zu ehren.

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