Leviticus 4:7

Das Blut des Sündopfers

Durch die Sünde des gesalbten Priesters ist der Weg zum Heiligtum verschlossen. Durch das Sprengen des Blutes wird der Weg zum und ins Heiligtum wieder geheiligt. Außerdem ist es infolge seiner Sünde nicht möglich, Räucherwerk zu opfern. Das Blut an den Hörnern des Altars macht den Weg frei, wieder Räucherwerk darzubringen. Räucherwerk spricht von den Gebeten (Ps 141:2). Das ist ein Hinweis auf das Vermittlungswerk des gesalbten Priesters, auf sein Nahen zu Gott, zugunsten des Volkes. Auch dieser Weg wird wieder frei. Von den Gebeten und der Fürbitte kann wieder Kraft ausgehen – davon sprechen die Hörner des Altars.

Der Rest des Blutes wird am Brandopferaltar ausgegossen. Zum Brandopferaltar durfte das Volk nahen. Auch dieser Weg war nun wieder frei. Das ausgegossene Blut spricht davon, dass der Herr Jesus „seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod“ (Jes 53:12), denn das Leben ist in dem Blut. „Christus aber – gekommen als Hoherpriester ..., nicht mit Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut – ist ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen, als er eine ewige Erlösung erfunden hatte“ (Heb 9:11; 12).

Alles steht in Verbindung mit dem „Zelt der Zusammenkunft“, dessen Name besagt, dass Gott hier mit seinem Volk zusammenkommen will. Wegen der Sünde war das nicht möglich, es wird aber wieder ermöglicht durch den Tod und das Blut des Sündopfers.

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