Luke 10:17

Die Rückkehr der Siebzig

Sofort im Anschluss an die Aussendung der Siebzig erwähnt Lukas ihre Rückkehr. Sie haben ihren Auftrag ausgeführt. Begeistert kommen sie zum Herrn, um Ihm zu erzählen, wie großartig es war, Gewalt über Dämonen auszuüben. Sie sprechen mit keinem Wort von ihrer Predigt und deren Ergebnis. Die Gewalt, die sie ausgeübt haben, hat großen Eindruck auf sie gemacht. Das haben sie doch getan! Jeder Sieg über Satan, ist schließlich etwas.

Der Herr dämpft ihren Enthusiasmus. Sie brauchen nicht so begeistert zu sein über die Gewalt, die sie über Dämonen haben. Diese Gewalt haben sie nicht von sich selbst. Er sagt ihnen, dass Er im Geist den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen sah (Off 12:9). Für Ihn ist es wichtig, dass Satan seinen Platz im Himmel verlieren wird. Er sagt, dass Er schon viel weiter gesehen hat als das, was sie getan haben. Sie sind unter dem Eindruck des Hier und Jetzt, während Er die zukünftige und endgültige Niederlage Satans gesehen hat. Jeder „Teilsieg“ über Satan ist ein Vorgeschmack dessen, was ihn erwartet.

Was ihre Gewalt betrifft, so hat der Herr sie ihnen gegeben. Sie können schon im Sieg über die ganze Kraft des Feindes stehen, doch nur deshalb, weil Er sie beschützt. Dass die Geister ihnen untertan sind, davon sollten sie nicht viel Aufhebens machen.

Was sie ‒ und uns ‒ wirklich zum Jubeln bringen sollte, ist, dass ihre ‒ und unsere ‒ Namen im Himmel angeschrieben sind. Auf der Erde sind unsere Namen da eingeschrieben, wo wir wohnen. Hier sagt der Herr Jesus, dass unsere Namen in den Himmeln angeschrieben sind, denn dort ist unser Zuhause ist. Wir haben ein himmlisches Bürgertum (Phil 3:20). Darüber dürfen wir uns freuen, mehr als darüber, auf der Erde Macht auszuüben. Unsere Namen werden, wenn wir sterben, aus irdischen Registern entfernt. Aus dem himmlischen Register werden unsere Namen niemals entfernt. Der Himmel ist unser ewiges Zuhause.

Diese Freude kann nur dann unser Teil sein, wenn wir Glaubensgewissheit haben. Wenn wir an unserer Errettung zweifeln, ist diese Freude nicht da, sondern stattdessen quälende Unsicherheit. Das ist nicht das Werk des Heiligen Geistes, sondern des Unglaubens.

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