Luke 8:2

Welche dem Herrn folgen

Nachdem der Herr die Frau in Frieden ziehen ließ, sehen wir Ihn in Stadt und Dorf umherziehen, indem Er predigt und das Reich Gottes verkündigt. Es ist, als würde das Geschehen mit der Frau Ihn sogar zu diesem Dienst anspornen. Hier geht es um seinen Dienst mit dem Wort. Es ist nicht die Rede von Wundern und Zeichen, sondern von dem Wort. Der Herr predigt und verkündigt die gute Botschaft vom Reich Gottes. Er will durch sein Predigen Menschen zubereiten, die sich seiner Autorität unterwerfen. Auch die Zwölf sind bei Ihm. Sie sind bei Ihm in der Ausbildung und hören, wie Er predigt und verkündigt. Das sollen sie bald auch tun.

Die Zwölf hatte Er auserwählt, damit sie bei Ihm seien, aber nicht nur sie sind bei Ihm. Nach dem Bericht über die Frau im vorigen Kapitel hören wir hier von weiteren Frauen, die Frieden gefunden haben. Sie sind ebenfalls Kinder der Weisheit und Kinder des Reiches geworden. Sie folgen Ihm und dienen Ihm aus Liebe. Das Reich besteht aus Menschen, die Ihm aus Liebe dienen, denn es ist das Reich des Sohnes der Liebe des Vaters (Kol 1:13). Frauen empfinden oft besser als Männer, wer der Herr ist. Dass der Herr so viele Frauen in seinem Gefolge hat, macht auch deutlich, welch große Bedeutung Er ihnen beimisst.

Die Rabbiner hielten Frauen für minderwertig, unfähig, Religionsunterricht zu bekommen. Sie hatten zum Beispiel ein Gesetz aufgestellt, das dem Mann verbot, in der Öffentlichkeit mit einer Frau zu sprechen. Der Herr ist in Bezug auf Frauen völlig anders. Er schätzt ihre Liebe und ihren Dienst.

Einige Frauen werden mit Namen genannt. Als Erste Maria Magdalena. Sie ist dem Herrn besonders dankbar. Sie hat Ihn lieb, denn Er hat sie von sieben Dämonen befreit. Sie ist nun frei von der Gebundenheit und möchte nur bei ihrem Befreier sein. Es sind auch vornehme Frauen dabei wie Johanna, die Frau Chusas, eines Verwalters des Herodes. Sie wird als Frau des Verwalters von Herodes regelmäßig an dessen Hof sein. Sie hat die Leere des weltlichen Prunks gesehen. Nun gehört auch sie Ihm an, ebenso Susanna, von der wir nicht mehr als den Namen wissen, und noch viele andere Frauen, deren Namen wir nicht einmal kennen. Doch der Herr kennt jede von ihnen persönlich. Ihr Dienst besteht darin, dass sie Ihm ihren Besitz zur Verfügung stellen. Am wahrscheinlichsten ist, dass sie regelmäßig für eine Mahlzeit gesorgt haben.

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