Mark 16:19

Die Himmelfahrt

Nachdem der Herr den Jüngern den Auftrag zum Predigen gegeben hat, hat Er sein Werk in seinem ganzen Umfang vollbracht. Er hat seine Aufgabe seinen Jüngern übertragen. Als Beweis der Annahme und der Wertschätzung seines Werkes wird Er von Gott aufgenommen. Er wird aufgenommen, das geschieht also mit Ihm. Gott tut das. Zugleich ist Er sich auch seiner eigenen Würde bewusst. Das zeigt sich daran, dass nicht Gott Ihn auf den Ehrenplatz zu seiner Rechten setzt, sondern dass Er sich selbst dorthin setzt.

In Mk 16:19, dem vorletzten Vers dieses Evangeliums, wird der Herr Jesus zum ersten Mal in diesem Evangelium „Herr“ genannt, und in Mk 16:20, dem letzten Vers, zum zweiten Mal. Die Jünger folgen dem Befehl des Herrn.

Zugleich bleibt Er auch im Himmel, auf dem Ehrenplatz, der vollkommene Diener. Er wirkt gemeinsam mit seinen Dienern auf der Erde; das bedeutet, dass Er das eigentliche Werk tut, indem Er die Predigt segnet und sie durch sichtbare Zeichen bestätigt: Es ist in der Tat sein Wort ist, das gepredigt wird (Apg 14:3; Heb 2:3; 4).

Zeichen haben nirgendwo in der Schrift einen Selbstzweck, sondern haben immer zum Ziel, das gepredigte Wort zu unterstützen. Dieser zusätzliche Beweis war nötig, weil das Wort Gottes noch nicht vollständig war. Heute haben wir das vollständige Wort Gottes. Beweise darüber hinaus sind nicht mehr nötig, obwohl Gott sie in seiner Gnade dort geben kann, wo es Ihm gefällt.

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