‏ Matthew 13:41

Die Vollendung dieses Zeitalters

In dem Gleichnis erwähnt der Herr nur das Sammeln und Bündeln des Unkrauts zur Verbrennung, danach das Einbringen des Weizens in seine Scheune (Mt 13:30). In der Auslegung aber geht der Herr weiter. Dort spricht Er über die abschließenden Ereignisse bei der Vollendung „dieses“ Zeitalters, das ist des Zeitalters, in dem das Böse seine Wirkung entfalten konnte, dem aber durch das Gericht ein Ende bereitet wird. Danach wird nach den Worten des Herrn ein neuer Zeitraum beginnen, in dem der Weizen – jetzt zusammengebracht in seine Scheune – wieder in Erscheinung treten wird in Gestalt der „Gerechten, die leuchten werden wie die Sonne“.

Die Engel verbrennen das Unkraut bei der Ankunft des Sohnes des Menschen mit Feuer. Das Unkraut, die Söhne des Bösen, wird „aus seinem Reich“ gesammelt, d. h. also nicht aus der Welt, sondern aus dem Bereich, wo der Herr seine Autorität ausübt. Von dort werden „alle Ärgernisse und die, welche die Gesetzlosigkeit tun“, gesammelt. Das sind also nicht alle Ungläubigen aus der ganzen Welt, sondern die äußeren Bekenner. Sie sind die Verführer, die andere zu Fall gebracht und selbst die Gesetzlosigkeit verübt haben, d. h. der Autorität des Königs nicht Rechnung getragen haben, indem sie sich weigerten, sich ihr zu unterwerfen. Sie werden aus dem Reich des Sohnes des Menschen, d. h. aus seinem Reich auf der Erde entfernt. Ihr Teil ist der Feuerofen, die ewige Pein. Dort gibt es keinerlei Freude mehr. Dort gibt es nur noch Weinen wegen der körperlichen Qualen und Zähneknirschen wegen der Selbstvorwürfe des Gewissens. Was für ein fürchterliches Los!

Das Teil des Weizens, der Söhne des Reichs, steht in starkem Gegensatz zu dem des Unkrauts, der Söhne des Bösen. Die Söhne des Reiches werden „Gerechte“ genannt. Sie haben recht gehandelt und sich wahrhaftig vor der Autorität des Sohnes des Menschen gebeugt. Jetzt leuchten sie wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters. Beide Ausdrücke, das „Leuchten wie die Sonne“ und das „Reich ihres Vaters“ weisen auf ihre himmlische Stellung hin. Sie werden scheinen wie der Herr Jesus selbst, die wahre Sonne der Gerechtigkeit (Mal 3:20) an jenem Tag der Herrlichkeit des kommenden Zeitalters.

Das „Reich ihres Vaters“ weist auf den himmlischen Aspekt des Reichs hin. Der Sohn des Menschen ist ja auf der Erde, aber zugleich auch im Himmel. Auf der Erde sind die irdischen Gläubigen mit Ihm verbunden, im Himmel sind die Gläubigen, die sich dort befinden, mit Ihm verbunden. Die himmlischen Gläubigen strahlen neben der Sonne am Firmament, und die irdischen Gläubigen erfreuen sich in ihrem Licht und ihrer Wärme.

Die Gerechten, bzw. die Söhne des Reichs werden in den folgenden drei Gleichnissen näher betrachtet, und zwar als ein Schatz (Mt 13:44), eine Perle (Mt 13:45; 46) und als gute Fische, die in Gefäße gesammelt werden (Mt 13:48). So werden sie entsprechend dem Wert vorgestellt, den sie für das Herz des Herrn Jesus haben.

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