Matthew 13:48

Das Schleppnetz

In diesem Gleichnis vom Schleppnetz erklärt der Herr Jesus, wie die christliche Gemeinde, die Er in den vorigen Gleichnissen vorgestellt hat, gesammelt wird. Dabei macht Er klar, dass dies durch den Einsatz seiner Diener geschieht, die im Verlauf der Zeit das Fangnetz des Evangeliums durch das Meer der Völker gezogen haben. Das Wort vom Reich ist ein Netz, durch das verschiedenartige Menschen in dieses Reich gelangen. Dennoch ist es Aufgabe der Fischer, die Guten von den Schlechten zu trennen. Die Guten sammeln sie in Gefäße, die Schlechten werfen sie weg.

Die weitere Behandlung der Schlechten ist in der Auslegung Sache der Engel. Die Knechte beschäftigen sich nur mit den Guten. Im Unterschied zu dem Gleichnis vom Unkraut sind die Knechte hier also aktiv, während sie bei dem Unkraut nur eine Feststellung trafen und es ihnen verboten wurde, die Bösen von den Guten zu trennen. Wir können keine Säuberung der Christenheit vornehmen, aber wir können wohl diejenigen, die zu dem Schatz und der Perle gehören, von den übrigen absondern und zusammenführen. Die praktische Belehrung hier in diesem Gleichnis besteht darin, dass die Guten von den Bösen getrennt und in einem gesonderten Raum gesammelt werden. Das ist schon häufig vorgekommen. Viele Gute sind an vielen Orten in Ortsgemeinden zu einem einzigen Körper vereinigt worden.

Hier findet das Aussortieren jetzt schon statt, während es im Gleichnis des Unkrauts unter dem Weizen bis zum Ende aufgeschoben wird, denn dort soll alles bis zur Ernte zusammen aufwachsen. Die endgültige Unterscheidung wird am Ende des Zeitalters durch die Engel vorgenommen. Sie beschäftigen sich mit den Bösen, die sie aus der Mitte der Gerechten aussondern und in den Feuerofen werfen (vgl. Mt 13:42). Damit geht auch hier die Erklärung weiter als das Gleichnis selbst, indem sie noch Fakten hinzufügt.

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