‏ Micah 2:9

Ausbeutung der Schutzbedürftigen

Die Frauen, von denen hier die Rede ist, werden Witwen sein. Ihrer Ehemänner beraubt sind sie ungeschützt, gewissermaßen vogelfrei. Das macht sie zur leichten Beute für die unverschämten und gnadenlosen Räuber, denen nichts heilig ist. Während Gottes besondere Fürsorge diesen Schwachen gilt, sehen sie in ihnen nur eine Vermehrung ihres Reichtums.

Herzlos vertreiben sie die Witwen aus ihren Häusern. Auf diese Weise zerreißen sie die kostbaren Erinnerungen an das Glück, das diese Witwen einst kannten. Auch um ihre Kinder haben sie kein Mitleid. Sie berauben die Frauen ihrer wertvollsten Besitztümer.

Indem sie diese Frauen ihrer kleinen Kinder berauben, berauben sie den HERRN um seinen Schmuck. Gerade Kinder und Säuglinge sind für Ihn ein kostbares Kleinod. Aus ihrem Mund empfängt Er Ehre (Mt 21:16). Diese nehmen sie dem HERRN weg. Es kann sein, dass sie diese Kinder nicht nur als Sklaven für sich beanspruchen (vgl. 2Kön 4:1), sondern sie sogar als Sklaven ins Ausland verkaufen. Alles wird ihnen weggenommen. Es gibt kein Ende dieses herzlosen Handelns.

Es wird von denen getan, die bekennen zum Volk Gottes zu gehören und darin sogar einen angesehenen Platz einnehmen. Sie rühmen sich mit ihrem peinlich genauen Wandel, während sie gleichzeitig die Rechte der Wehrlosen mit Füßen treten. Es ist der Geist des Pharisäertums (Mk 12:38-40). Dieser Geist war nicht nur damals aktiv, wir sehen ihn auch jetzt: Männer, die Führer sind und über Gottes Wort und Gnade predigen und gleichzeitig dieses Wort verletzen, indem sie ihre Frau und ihre Kinder für einen anderen verlassen.

Satan ist darauf aus, Familien zu zerstören. Er tut dies auf viele Arten. Eine davon ist, dass er die Kinder von den Eltern trennt. Vater und Mutter müssen beide arbeiten können. Die Kinder können in allerlei Einrichtungen gegeben werden. Die Regierung subventioniert das und fördert diese Trennung. In diesen Auffangzentren kommen sie in die Hände von „Profis“ in einer Lebensphase, in der sie die Liebe, Wärme und Geborgenheit der Mutter in besonderer Weise bedürfen.

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